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Hohlbein, Wolfgang: Die Chronik der Unsterblichen 1: Am Abgrund (Buch)

Wolfgang Hohlbein
Am Abrund
Die Chronik der Unsterblichen 1
Egmont-Lyx Verlag, September 2007, Paperback, 352 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-8025-8126-7

Von Carsten Kuhr

Wolfgang Hohlbein ist unbestritten der bekannteste und erfolgreichste lebende Autor phantastischer Literatur im deutschsprachigem Raum.
Sein Oeuvre umfasst eine, für die Dauer seiner Karriere fast unglaublich große Anzahl von Romanen, die allesamt dem phantastischen Bereich, von Science Fiction über Fantasy bis hin zu Horror, zuzuordnen sind.

Um was geht es in diesem ersten von bislang neun Bänden?
Der Titel - „Die Chronik der Unsterblichen“ weist den Weg - wir befinden uns im Europa des 15. Jahrhunderts, genauer in Transsilvanien.

Protagonist Andrej kehrt nach dem Tod seiner Frau und seines Kindes in seine seit seiner Jugend verlassene Heimat zurück, doch in seinem Geburtsdorf angekommen findet er dies verlassen und geplündert vor. In dem nahen Kastell entdeckt er seine Verwandten, unter diesen seinen erstgeborenen Sohn grausam gefoltert und ermordet.
Es gibt nur einen Überlebenden, Frederic, einen entfernten Neffen.
Von diesem erfährt er, dass ein Inquisitor der Römischen Kirche in Begleitung dreier goldener Ritter ihr Heimatdorf heimgesucht und einen Teil der Bewohner als Sklaven verschleppt hat.
Die Verfolgung führt sie nach Constanta, der lokalen Hafenmetropole.
Bereits unterwegs werden sie von den drei Rittern gnadenlos gehetzt. Mit unbarmherziger Rücksichtslosigkeit nehmen diese bei der Jagd den Tod Unbeteiligter in Kauf, etwa, als sie ein Gasthaus niederbrennen, nur um Andrej habhaft zu werden.
Dabei offenbart sich, dass Andrej und Frederic über unerhörte Selbstheilungskräfte verfügen.
Doch alle Versuche die Gefangenen zu befreien und Rache an den Schändern zu nehmen misslingt, sie werden gefasst und erfahren, dass sie der selben Gattung angehören, wie die Ritter - wie kann es anders sein, wir haben es geahnt, Vampire die zur Erhaltung ihres Lebens auf das Blut und die Lebenskraft ihrer Artgenossen angewiesen sind.


Dass Wolfgang Hohlbein routiniert zu erzählen weiß, ist bekannt. Mit der „Chronik der Unsterblichen“ die beim zu Egmont gehörenden vgs Verlag im Hardcover debütierte, hat er einen weiteren Best- und Longseller abgeliefert. Kein Wunder, dass der Verlag nun, nach dem Start einer eigenen Phantastik-Taschenbuchreihe die Gelegenheit nutzt, die gesuchten Bände in einer preiswerten Klappbroschur-Ausgabe neu aufzulegen.

Die Anleihen bei „Highlander“ sind unübersehbar. Wir haben dieselbe Abhängigkeit des unsterblichen Lebens von der „Ernährung“ durch Artgenossen, Normalsterbliche sind zur Erreichung des lebensverlängernden Zwecks ungeeignet.

Das Buch liest sich flüssig in einem Rutsch durch, wobei zu bemängeln ist, dass der Cliffhanger den Leser etwas frustriert zu einem Zeitpunkt zurücklässt, an dem die Handlung so richtig spannend und mitreißend zu werden beginnt.

Die Zeichnung der Personen ist leider, mit Ausnahme von Andrej, etwas oberflächlich was zu Lasten der Nachvollziehbarkeit der Motivation der jeweiligen Handlung geht.

Was geboten wird ist routiniert geschriebene, spannende Abenteueraction ohne Großen Tiefgang. Nett und flüssig zu lesend, aber eben leider nicht mehr.

hinzugefügt: September 21st 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Egmont LYX
Hits: 2636
Sprache: german

  

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