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Spellforce – Shaikan-Zyklus 3: Sturm auf Shaikur, Uschi Zietsch (Buch)

Spellforce Shaikan Zyklus 3
Uschi Zietsch
Sturm auf Shaikur
Titelillustration: JoWooD
Panini, 2007, Taschenbuch, 268 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1573-5

Von Carsten Kuhr

„Spellforce“, das ist eines der typischen Fantasy-PC-Games für „Herr der Ringe“-Anhänger.
Elfen, Zwerge, Dunkelelfen, finstere Magier und aufrechte Helden geben sich ein Stelldichein, es gilt Hinterhalte zu überstehen, Verrat zu erdulden, Schlachten zu schlagen und liebreizende Maiden zu erobern. Nichts unbedingt Neues also, ganz eine Mischung als Tolkien und „Conan“, stromlinienförmig und damit bestens geeignet die Zocker in Richtung bedrucktes Papier zu locken.
Uschi Zietsch hat die Aufgabe übernommen eine eigene Handlung zu kreieren, die ihre Leser nicht überfordert, aber spannend und kurzweilig unterhält.


Undenkbares ist geschehen. Die unbezwingbare Festung der Shaikan ist gefallen. Kein fremder Eroberer hat die Mauern bezwungen, die tödliche Krieger der Shaikan besiegt, nein, ein Mann ihres Blutes, Ruorim, der Schlächter hat seinen ererbten Anspruch auf den Thron des mächtigsten Kastells der Welt geltend gemacht. Selbst Ur, der älteste und mächtigste der Drachen, musste sein Haupt beugen. Noch aber ist die Welt nicht verloren, denn auch Ruorim will die Befestigung nicht so einfach dem finsteren Magier Hokan Ashir und dessen dunklem Heer ausliefern. Doch auch der Schlächter kann den Unbesiegbaren, wie man den stählernen Riesen in Diensten des finsteren Adepten nennt, nicht besiegen. Dazu ist nur einer fähig – sein Sohn Goren Windflüsterer – den Verheißenen Retter der Welt.

Zunächst aber sitzt Goren zusammen mit seinen Verbündeten im Verlies und weigert sich, seinem verhassten Vater beizustehen. Erst, als es ihm gelingt zu entkommen, und die Shaikan zur Rebellion gegen Ruorim anzuführen, wendet sich das Blatt. Um aber im Kampf mit dem Unbesiegbaren, in dessen Körper die Seele einer alten Bekannten festgesetzt ist, zu bestehen, muss Goren sich mit der ihm innewohnenden ungeliebten Magie anfreunden und die Materia Prima willkommen heißen – etwas, das er sich geschworen hat nie zu tun....


Hält man sich die Zielgruppe und die Aufgabenstellung vor Augen, so hat Uschi Zietsch mit dem „Shaikan“-Zyklus dem Verlag genau das geliefert, was er in Auftrag gegeben hat. Schnell konsumierbare Fantasy mit hohem Wiedererkennungswert, der unbedarften Lesern ebenso wie alten Hasen einige Stunden spannender Lektüre verspricht.

Zugegeben, Uschi kann sowohl stilistisch wie auch vom Aufbau her viel anspruchsvoller und besser schreiben. Doch das war nie ihre Aufgabe. Es ging darum, Leser, die dem Medium Buch allenfalls gleichgültig gegenüberstehen für das gedruckte Wort zu begeistern, deren Augen vom Bildschirm weg und zur Seite hin zu ziehen.

Dass hierbei Feinheiten in der recht rudimentären Ausarbeitung der Welt und ihrer Personen außen vor blieben, dass Charakterisierung der Protagonisten oder gar eine vielschichtige Handlung mit unerwarteten Wendungen außen vor blieb, hängt mit dieser Vorgabe und dem beschränktem Umfang der Titel zusammen.

Wem es nichts ausmacht, ausgetretene Pfade zu beschreiten, wer im Grund vor Beginn schon weiß, wie die Queste ausgehen wird, und schnörkellose Abenteuer-Fantasy mag, der findet hier gute Durchschnittskost – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

hinzugefügt: August 18th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2135
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