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Ark Angels 1 (Comic)

Ark Angels 1
Sang-Sun Park
Aus dem Amerikanischen von Dagmar Baumunk
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 176 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86580-818-9

Von Irene Salzmann

In einer anderen Dimension treffen sich die Vertreter der Planeten, der Elemente, der Geister und Kobolde und viele andere. Sie alle befürchten, dass die Erde zugrunde geht – und passiert das, bedeutet dies auch das Ende für die Parallelwelten und ihre Bewohner. Prompt fordern einige Kongressteilnehmer die Ausrottung der Menschheit, deren Achtlosigkeit und Gleichgültigkeit im Umgang mit der Natur schuld an der Misere sind.
Die Erde selbst ist es, die trotz ihres geschwächten Zustands den Menschen eine Chance geben will. Gelingt es den Schwestern Shem, Hamu und Japheth, die vom Aussterben bedrohten Tierarten in eine Arche zu retten, will man von einer Vernichtung der Menschheit absehen.
Allerdings bleibt den Mädchen nicht viel Zeit für ihre Aufgabe. Obendrein entsendet der mysteriöse Gebieter, der für die Menschen keinerlei Sympathien empfindet, seine Helfer, die diese wichtige Mission zum Scheitern bringen sollen. Und als ob das nicht schon Probleme genug sind, so erweisen sich oft auch die Tiere, die gerettet werden müssen, als exzentrisch, eigensinnig oder gar undankbar…


„Ark Angels“ ist eine Magical Girl-Serie, die sich an Leserinnen ab 12 Jahren wendet. Dies ist nicht die erste Reihe, die Umweltschutz als Thema verarbeitet; Ähnliches findet man z. B. in „Tokyo Mew Mew“ und „The Law of Ueki“.
Natürlich wird nicht wirklich aufgeklärt, da die Serie in erster Linie unterhalten soll und die Problematik lediglich den Aufhänger für die Abenteuer dreier Mädchen liefert, die mit magischen Kräften ausgestattet sind. Als normale Schülerinnen getarnt, versuchen sie, ihre Aufgabe zu erfüllen und geraten dabei immer wieder in krude, mitunter auch gefährliche Situationen.
Mit hinein in die Story fließen beliebte Motive aus der christlichen Religion, darunter die Arche und die Engel. Die „Ark Angels“ besitzen jedoch keine Flügel oder einen Heiligenschein, stattdessen erscheinen sie wie modische Teenager. Benannt sind sie nach den Söhnen Noahs Sem, Ham und Japhet, die gemeinsam mit dem Vater die Arche bauten, um Menschen und Tiere vor der Sintflut zu retten.
Die Tiere, die von den Schwestern an Bord der Arche gebracht werden, zeigen sich in menschlicher Gestalt. In Folge fällt es den Leserinnen leichter, mit ihnen zu sympathisieren und Verständnis aufzubringen, wenn sich Beschwerden über die rücksichtslosen und ignoranten Menschen häufen.
Der Humor dominiert über Action und Romantik – zumindest in Band 1. Ob sich die Schwerpunkte verschieben werden, bleibt abzuwarten.

Für eine Klamauk-Serie ist die Qualität der Zeichnungen sehr hoch (im Anhang findet sich außerdem eine sehr schöne Charakter-Galerie). Viele aparte Zeichnungen von hübschen Jungen gefallen, doch dazwischen schieben sich leider immer wieder die Karikaturen, die den Humor unterstützen und das positive Gesamtbild abwerten.
Ob die einzelnen aufwändigen Illustrationen allein ausreichen, um neugierig auf den weiteren Verlauf der Serie zu machen, muss sich noch zeigen, denn der Plot an sich ist eher dünn, das Schwestern-Trio gewöhnungsbedürftig, und die Witze sind albern. Den Nerv junger Mädchen mag das treffen, doch ältere Leser dürften mit den anderen Titeln von Sang-Sun Park, darunter „Les Bijoux“ und „Tarot Café“, besser beraten sein.

hinzugefügt: July 4th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 2864
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