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GoKids 1 (Comic)

GoKids 1
Zhe Zhang
Carlsen Verlag, 2007, Taschenbuch, 188 Seiten, 6,00 EUR, ISBN 978-3-551-73671-0

Von Christel Scheja

Obwohl das Magazin „Banzai” schon vor einigen Jahren eingestellt wurde, prägen die Comics, die in ihm erschienen sind, noch immer die Mangas, die sich vor allem an Jungen richten, und bestimmen auch die Inhalte neuer Reihen, egal, ob sie nun aus dem Ausland stammen oder so wie „GoKids” von ZheZang im Inland gezeichnet werden.


Das Reich Atania liegt tief im Inneren der Erde. Die dort lebenden Menschen könnten eigentlich recht zufrieden und glücklich sein, wenn nicht immer wieder grausame Monsterkrabben ihre Heimat überrennen und alles zerstören würden. Um so wenig wie möglich zu verlieren, stellen sich seit einigen Generationen besonders ausgebildete Kämpfer der Gefahr.
Die Weißgold-Jäger ziehen immer wieder aus, um die Ameisenkrabben in die Schranken zu weisen, die von einer hochintelligenten Königin und anderen Wesen gesteuert werden. Doch seit einigen Jahren führt sie der eher umsichtige und vorsichtige Sitniy an.
Er hat einen Sohn namens Welta, der bereits mit zehn Jahren darauf drängt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Allerdings will der das nicht zulassen und hält den Jungen immer wieder zurück.
Deshalb beschließt er eines Tages selbst auszuziehen und zu beweisen, dass er bereit ist, ein Kämpfer zu sein. Zusammen mit der kleinen Spoluka versucht er, sich zu bewähren. Er ahnt jedoch nicht, dass man immer noch ein Auge auf ihn und das Mädchen hat.
Deshalb ist er eher zornig als erleichtert, als er aus Todesgefahr gerettet wird und will zunächst nicht auf das hören, was ihm Panda, der beste der Jäger, ihm zu erzählen hat. Es sind Dinge über seinen Vater, die er so noch nicht wusste...


„GoKids” wendet sich vor allem an Jungen zwischen acht und zwölf Jahren, die auch danach streben, von den Erwachsenen als gleichwertig anerkannt zu werden, selbst wenn ihnen noch einiges an Umsicht, Kraft oder Fähigkeiten fehlt.
Der junge Held Welta will einfach nicht verstehen, dass sein Vater ihn eigentlich nur beschützen möchte, obwohl er sich eigentlich freut, dass sein Kind schon so weit entwickelt ist. So kommt es zu dem üblichen Vater-Sohn-Konflikt, der den Jungen erst einmal über die Stränge schlagen lässt, bis er endlich bereit ist, wenigstens einmal zuzuhören.
Das Ganze ist natürlich mit einer Menge Action und Humor garniert. Immer wieder kommt es zu Kämpfen, in denen sich die Weißgold-Jäger oder der Junge bewähren müssen, dazwischen lockern Gags den Ernst der Lage auf.
Man merkt zwar, dass etwas mehr Handlung und Hintergrund in der Geschichte steckt als normalerweise üblich, aber der Eindruck wird leider sehr durch die hektische und stellenweise auch sehr alberne Aneinanderreihung der Szenen schnell wieder verwischt. Dazu kommt zudem noch, dass die an sich detailreichen Zeichnungen durch die starke Verkleinerung gestaucht wirken und die Seiten noch unruhiger machen, als sie ohnehin schon sind.

„GoKids” richtet sich von Inhalt und Darstellung her an ein eher junges Publikum, dem es noch mehr auf gleichaltrige, aber freakige Helden, freche Gags, Action und vor allem auf eine Menge Klamauk ankommt und weniger auf eine ausgereifte und hintergründige Handlung. Wer „Naruto” und Co, mag, der wird auch mit den wilden Abenteuer von „GoKids” zurechtkommen.

hinzugefügt: June 19th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Carlsen Comics
Hits: 2679
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