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Professor Zamorra 22: Das Mord-Medium, Christian Montillon (Buch)

Professor Zamorra 22
Christian Montillon
Das Mord-Medium
Titelillustration: Werner Öckl
Zaubermond Verlag, 2007, Hardcover mit Schutzumschlag, 255 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Den Leser erwartet eine spannende Handlung, ein wenig außerhalb des üblichen Serienkosmos, von Christian Montillon, der auch die Überarbeitung der „Torn“-Classic-Neuausgabe übernommen hat und neue Romane um den Wanderer nach Exposés von Michael J. Parrish verfasst.


Professor Zamorra erhält einen anonymen Hinweis, dass in den USA etwas im Argen liegt. Eine Wahrsagerin behauptet von sich, bei Seancen Kontakt mit den Toten aufnehmen zu können. Wohl eher etwas für das Betrugsdezernat, doch irgend etwas scheint hier nicht koscher zu sein. Zamorra schleicht sich bei der Dame ein, kann jedoch weder technische Tricks, noch schwarzmagischen Einflüsse feststellen. Doch ein anderer Teilnehmer der Seance wird sein baldiger Unfalltod geweissagt, noch vor der Tür des Hauses überfährt ihn ein Wagen. Alles Schwindel, ein Zufall, oder steckt mehr hinter dem Medium? Zamorra und der ermittelnde FBI-Beamte stoßen auf immer mehr Merkwürdigkeiten - Verbrecher, die verschwinden, reiche, allein stehende Personen, denen das Geld aus der Tasche gezogen wird und ein Attentäter, der offensichtlich auf Personen aus dem Umkreis der Wahrsagerin angesetzt ist. Doch was steckt hinter den Morden, und warum verwandeln sich die Kugeln des Attentäters in schleimige Würmer obwohl kein dämonischer Einfluss feststellbar ist?


Christian Montillon versteht es geschickt die Freiheiten, die ihm die Hardcover-Reihe bietet, zu nutzen. So lässt er, mal abgesehen von Zamorra und seiner Geliebten, fast alles Serientypische außen vor, offeriert uns einen Plot, der mich stark an einen typischen Krimi erinnert hat. Es gilt, das Rätsel der Wahrsagerin zu lösen, die Ursache die zur Beauftragung des Snipers geführt haben ist ebenso aufzuklären wie der Auftraggeber und dessen Motiv. Die Suche nach den Hintergründen steht dabei ganz im Mittelpunkt des spannend aufbereiteten Buches.
Folgerichtig treten die phantastischen Sequenzen diesmal eher in den Hintergrund.
Das heißt aber beileibe nicht, dass der Plot seinen Leser nicht zu fesseln wüsste. Montillon versteht es, den Spannungsbogen straff zu halten, und uns mitzunehmen auf die Suche nach den Schuldigen. Mit dem ermittelnden FBI-Agenten ist ihm ein Glücksgriff gelungen. Der Mann, hinter dem sich mehr verbirgt als zunächst angenommen, erinnert stark an die Agenten aus den Fernsehserien der 60er und 70er Jahre. Ein harter, gegenüber den Verbrechern gnadenloser Mann, der mit seinem Job verheiratet ist. Dass er gegenüber dem Übernatürlichen keine Scheu hat, dass er der Hilfe Zamorras positiv gegenübersteht, führt dazu, dass die Beiden sich die Bälle zuspielen und dem Täter immer näher kommen.
Die Zeichnung der Handlungsorte ist glaubwürdig, das Tempo hoch, sprachlich ist der Text ansprechend und die Auflösung letztlich überraschen, Herz, was willst du mehr.

hinzugefügt: May 30th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Zaubermond Verlag
Hits: 2818
Sprache: german

  

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