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King, William: Der Schlangenturm - Die Legende der Terrarch 2 (Buch)

William King
Der Schlangenturm
Die Legende der Terrarch 2
Aus dem Englischen von Barbara Röhl
Titelillustration von Iacopo Bruno
Piper Verlag, 2007, Paperback, 446 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-492-75002-8

Von Christel Scheja

William King ist vor allem durch seine Romane aus der Welt von „Warhammer“ bekannt geworden, nicht zuletzt durch die „Abenteuer von Gotrek und Felix“, die von den Lesern begeistert aufgenommen wurden. Mit eigenständigen Werken sieht es da wohl etwas anders aus; das Fehlen eines englischen Titels weist darauf hin, dass sein Zyklus um „Die Legende der Terrarch“ ganz offensichtlich erst einmal exklusiv in deutscher Übersetzung erscheint. Mit „Der Schlangenturm“ ist nun der zweite Band der Saga erschienen.


Vor Jahrhunderten verließen die Terrarch ihren sterbenden Planeten, auf dem sie bis zuletzt gegen die Mächte des Bösen kämpften. In ihrer neuen Heimat schwangen sie sich aufgrund ihrer Langlebigkeit und überlegenen Zauberkräfte zu den Herrschern über die Menschen auf, um diese angeblich zu beschützen. Doch nun, Jahrtausende später, scheint die eigentliche Aufgabe vergessen zu sein.
In den Strudel aus politischen Intrigen innerhalb der Oberschicht der Terrarch und tödlichen Gefahren durch Nekromanten, Schwarzmagier und Dämonen geraten neben dem jungen Offizier Sardec, auch die Söldner Rik, Leon, Wiesel und ‚der Barbar’.
Als Mischling zwischen Mensch und Terrarch spürt vor allem Rik, der auch ‚Halbblut’ genannt wird, dass hinter den Kulissen mehr vor sich geht. Und so ist es ihm eher unangenehm, als sich die Aufmerksamkeit einer alten und erfahrenen Terrarch-Zauberin auf ihn richtet, nachdem er im Kampf gegen einen Dämonenbeschwörer und Nekromanten überraschend magische Kräfte zeigte.
Sie nimmt ihn und seine Freunde als Leibwächter auf und verspricht Rik, ihn auszubilden, nachdem sie mehr über seine Herkunft herausgefunden hat. Das Halbblut rechnet nicht damit, dass die das aus reiner Nächstenliebe macht - und tatsächlich fordert sie, als sie seine Fähigkeiten und Gaben genauer einschätzen kann, besondere Dienste von ihm. Zum einen soll er als Assassine abtrünnige Terrarch töten, und zum anderen schickt sie ihn auf eine gefährliche Mission: Er soll die junge Königin von Karadrea aus dem magischen ‚Schlangenturm’ befreien, ein Bauwerk, dem man nachsagt, dass es von einem dämonischen Verstand beherrscht würde.
Da Rik keine Wahl hat, nimmt er die Herausforderung an, nicht ahnend, dass ihn eine Überraschung erwartet.

Wie auch schon in „Der Dämonengott“, dem ersten Roman der „Terrarch“-Saga, verbindet William King seine actionreiche Handlung voller Intrigen und Konflikte mit ein wenig Humor und markant gezeichneten Figuren. Die Kampfszenen werden immer wieder von ruhigeren Augenblicken unterbrochen, in denen man mehr über die Helden, Feinde und den Hintergrund des ganzen erfährt und so merkt, dass die Handlung nicht nur dazu dient, ein Schlachtengetümmel nach dem anderen zu tragen.
Wie gewohnt bedient der Autor in Bezug auf die Helden und Feinde die gängigen Klischees und greift diesmal sogar schamlos auf Motive und Handlungselemente aus Robert E. Howards klassischer „Conan“-Erzählung „Der Elefantenturm“ zurück.
Das alles kann man ihm aber verzeihen, da er Figuren wie Rik durch persönliche Szenen eine gelungene Charakterisierung gibt, um sie so sympathisch und interessant zu machen, dass man ihr Schicksal gerne weiter verfolgt.

Auch wenn die Geschichte wirklich nicht neu ist, so weiß doch auch „Der Schlangenturm“ den Leser kurzweilig und spannend zu unterhalten. Vor allem Fans actionreicher Abenteuer-Fantasy dürften Gefallen an dem Roman finden.

hinzugefügt: April 18th 2007
Tester: Christel Scheja
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