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Thiemeyer, Thomas: Magma (Buch)

Thomas Thiemeyer
Magma
Titelbild: Thomas Thiemeyer
Knaur, 2007, Hardcover, 525 Seiten, 18,90 EUR, ISBN 978-3-426-66213-7

Von Ulrich Blode

Wie bereits in „Medusa“ und „Reptilia“ geht Thomas Thiemeyer nun auch in „Magma“ der Frage nach, ob wir alleine sind. Ist die Menschheit das Zentrum intelligenten Lebens, obwohl die kleine Erde bedeutungslos ist im schier unendlichen Universum? Der Leser ahnt es bereits, der Autor denkt sich eine Antwort aus, die spannender ist, als nur ein bloßes Nein.
Die Geschichte beginnt an mehreren Orten und mit unterschiedlichen Personen. Da wäre die Geologin Ella Jordan, die sehr umtriebig ist, Forschungsreisen unternahm und nun an der George Washington Universität unterrichten will. Dazu erhält sie auch Gelegenheit, zumindest für ein paar Minuten, bis ihre Vorlesung unsanft gestört wird. Bald darauf erfährt Jordan, dass sie für eine geheime Expedition gebraucht wird. Mitten in den Marianengraben soll es geben, mit einem kaum erprobten U-Boot. Dort unten soll ein künstliches Objekt liegen, das Erdbeben auslöst. In 10.000 Metern Tiefe entdecken Jordan und die anderen Wissenschaftler eine riesige Kugel, die nur künstlicher Art sein kann.
An anderer Stelle registrieren deutsche Astronomen eine neue Supernova, die für ein paar Nächte sogar mit bloßem Auge gesehen werden kann. Eine junge Astronomin untersucht die eintreffenden Signale und meint, dass eine Botschaft in ihnen versteckt ist. Sie beginnt mit der Entschlüsselung.
Ebenso werden nun überall auf der Welt unterschiedlich große Kugeln gefunden, die aus einem unbekannten Material bestehen und beginnen die Erde umzuformen, indem sie die Erde aufheizen. Gegen Erdbeben und Vulkanausbrüche können die Menschen nichts unternehmen. Nur ein geheimes Forschungsinstitut, in das Jordan nun Einblick erhält, scheint das Rätsel um die mysteriösen Kugeln lösen zu können.


Thomas Thiemeyers „Magma“ ist ein guter und unterhaltsamer Roman geworden. Gerade die Kombination aus Wissenschaftlern, Agenten, fremden Intelligenzen und Weltuntergang garantiert eine brisante Mischung. Gelegentliche geologische und astronomische Einschübe erhöhen das Verständnis für die Vorgänge. Dass besonders die jungen Wissenschaftlerinnen hübsch sind, muss man als Leser hinnehmen. Schade ist, dass die Katastrophen nicht näher ausgeführt sind, so bleibt es eher unklar, wie nah die Menschheit an der Katastrophe vorbeischlittert. Die Auflösung der gesamten Geschichte ist recht gewagt, entweder mag man sie oder nicht. Für einen richtig guten Thriller fehlt es zwar noch an einigen Höhepunkten und besseren Charakterisierungen, aber schlecht ist der Roman keineswegs. Auf jeden Fall ist „Magma“ durchaus interessant, weil Thiemeyer es versteht, die Idee eines kosmischen Intelligenztests konsequent und unterhaltsam zu schildern.

hinzugefügt: March 14th 2007
Tester: Ulrich Blode
Punkte:
zugehöriger Link: Knaur Verlag
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