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Superman – Die Rückkehr (1 von 2) (Comic)

Superman – Die Rückkehr (1 von 2)
Brian Azarello, Jim Lee u. a.
(Superman 204 – 206)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Titelillustration von Jim Lee und Scott Williams
Panini, DC Deutschland, 2006, Paperback, 148 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-86607-166-7

Von Irene Salzmann

Auch Superman hat ein Gewissen und leidet unter den Dingen, die er tun muss oder nicht tun kann, denn alles hat Konsequenzen - für ihn und andere. So kommt es, dass er Trost bei einem Priester sucht.
Der Gottesmann hört die Geschichte, wie Superman einem Notruf Green Lanterns in die Weiten des Alls hinaus folgt. Als er zur Erde zurückkehrt, muss er entsetzt feststellen, dass eine Million Menschen spurlos verschwunden sind, unter ihnen Lois. Hätte er es verhindern können, wäre er an der Seite seiner Frau gewesen?
Trotz seiner Verzweiflung stellt Superman Nachforschungen an und greift dabei auch in die internen Angelegenheiten eines Landes ein auf der Suche nach der geheimnisvollen Waffe, die für das unheimliche Geschehen verantwortlich ist. Sein drastisches Vorgehen wird von den Mitgliedern der JLA voller Argwohn beobachtet, und Superman kann seine Kameraden nur bitten, ihm auch diesmal zu vertrauen.


Regelmäßig ist es nötig, den alten Helden eine Frischzellenkur zu verpassen. Entweder tauscht man einfach ein altes Team aus, man verpasst den Charakteren neue Kostüme, ein anderes Autoren-Zeichner-Team verjüngt ganz unverfroren die Protagonisten und schreibt ihnen jugendlichere Abenteuer auf den Leib, man versetzt sie vorübergehend in ein alternatives Universum mit allen nur erdenklichen Konsequenzen – oder man verpflichtet beliebte Künstler, deren Namen allein dafür sorgen, dass die Verkaufszahlen steigen und damit das Interesse vielleicht auch an den weiteren Episoden der Serie geweckt wird, wenn die kreative Alltags-Gruppe wieder für den Titel verantwortlich ist.

Jim Lee („X-Men“, „Wild CATS“ usw.) ist einer der Star-Zeichner, der sich immer gut verkaufen lässt, egal, an welcher Reihe er arbeitet. Allerdings sind seine realistisch-idealistischen Bilder stets eine wahre Augenweide, und vor allem die Liebhaber schöner Frauen kommen bei ihm voll auf ihre Kosten. Von daher bedauert man direkt ein bisschen, dass dieser Band gewissermaßen eine ‚Männerwirtschaft’ ist.
Auch Brian Azarello hat einen guten Namen, schrieb er schon für Marvel, DC und Vertigo. Bei dieser Story gelingt es ihm jedoch nicht, dem Leser eine klare Handlung zu offerieren. Zu sehr ergeht er sich in kryptische Aussagen und häufige Orts- und Zeitwechsel, er bezieht Figuren mit ein, die scheinbar keine relevanten Rollen innehaben. Vermutlich muss man schon den zweiten Band mit den restlichen drei Episoden lesen, um zu erfahren, ob und wie der Autor alle losen Fäden verknüpft.

Comics von Jim Lee gehören einfach in das Bücherregal eines jeden Sammlers, und so wird man nach Teil 1 auch Band 2 kaufen, um das komplette Abenteuer lesen zu können. Der Inhalt mag eventuell mit den großartigen Illustrationen nicht mithalten können, aber das ist letztlich ohnehin eine Geschmacksfrage.

hinzugefügt: January 6th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini Comics
Hits: 2331
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