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Schätzing, Frank: Der Schwarm (Hörspiel)

Frank Schätzing
Der Schwarm
(Hörspiel – limitierte Sonderausgabe)
Regie: Frank Schätzing
Sprecher: Manfred Zapatka, Joachim Kerzel, Mechthild Grossmann, Frank Schätzing, u.v.a.
Hörverlag, 2004, 10 CDs, 726 Minuten, 24,95 EUR, ISBN 978-3-89940-821-8

Von Ulrich Blode

Während das Weltall ständig erforscht wird, neue Raumsonden in das All geschossen werden, sind die Tiefen der Weltmeere weitgehend unbekannt. Tag für Tag durchkreuzen Schiffe die Gewässer, Fischbestände werden gnadenlos bis auf Null abgeschöpft, und es werden Abwässer und giftiger Müll in die Meere gekippt. Das alles wird getan, ohne dass man sich Gedanken zu machen braucht. Denn was man nicht sieht, darüber braucht man auch nicht nachzudenken.
Eines Tages aber geschieht Unheimliches. Vor den Küsten Südamerikas gibt es eine gigantische Quallenplage, Wale greifen Schiffe an und Menschen werden von Haien gejagt. Was dahinter steckt, mag der indianische Walforscher Leon Anawak sich nicht erklären. An anderer Stelle entdeckt Sigur Johannson, der für einen Ölkonzern arbeitet, dass bei Norwegen eine riesige Würmer-Population die auf Meeresgrund liegenden Methanhydrate zersetzt, was bei einer Eruption dieser eine große Katastrophe bedeuten würde. Vielerorts gibt es Phänomene, dass in den Meeren eine nicht bekannte Macht am Werke ist. Oder ist es nur die Natur, die nicht mehr den bekannten Gesetzen gehorcht? Johannson meint, dass eine zweite Spezies hinter allem stecken muss. Er nennt sie Yrr. Aber wie man mit dieser intelligenten Rasse Kontakt aufnehmen kann, das läst sich nicht so leicht lösen. Aber Johannsons Theorie ist nicht bei allen akzeptiert und so dauert es eine Weile, bis man der Lösung näher kommt.


Frank Schätzings „Der Schwarm“ ist ein Bestseller geworden. In den Medien wurden vor allem die ökologischen Seiten des Romans betont, vernachlässigt wurden aber die Science-Fiction-Elemente. In erster Linie ist es ein Thriller, voll gespickt mit Beziehungen, Eitelkeiten, Mördern und Rätseln. Die Yrr, die irdischen Fremden, sind der Science-Fiction-Bestandteil. Doch der Roman gerät mit über eintausend Seiten sehr lang, weil Schätzing sich für viele wissenschaftliche Erklärungen entscheidet. Das geschieht aber auf eine recht unterhaltsame Weise.

Das Hörspiel ist eine adäquate Umsetzung des Erfolgsromans. Die Sprecher sind in der Regel gut gewählt, die Handlung gekürzt. Doch in der Darstellung der Problematik hat der Roman Vorteile gegenüber dem Hörspiel, das sich vor allem für kürzere Stücke eignet. Auch erscheint die Gewalt im Hörspiel etwas übertrieben zu sein. Letztlich ist das Hörspiel aber als durchaus gelungen zu nennen, in das sich Reinzuhören lohnt.

hinzugefügt: January 1st 2007
Tester: Ulrich Blode
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