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Superman Sonderband 6: Im Griff der Parasiten (Comic)

Superman Sonderband 6: Im Griff der Parasiten
Chuck Austen, Ivan Reis u. a.
(Action Comics 823, Adventures of Superman 633 – 635)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Panini, DC Deutschland, Stuttgart,2005, Paperback, 100 Seiten, 12,50 EUR

Von Irene Salzmann

Oneshots und abgeschlossene Mini-Serien bedeuten für Comic-Fans, die nicht jede Serie sammeln, einen großen Lesegenuss, denn dadurch wird ihnen ermöglicht, komplette Abenteuer zu lesen und sich aus verschiedenen Reihen Einzeltitel aussuchen, die sie selber als Highlights erachten. Immer wieder findet man aber auch (Sonder-)Bände, die es erforderlich machen, dass man zusätzliche Hefte kauft, will man eine spannende Geschichte von Anfang bis Ende genießen. Der „Superman Sonderband 6“ ist eine solche Anthologie, die mit der Fortsetzung des Zweiteilers „Repo-Man“ startet und das Ende von „Heilende Hände“ nach Teil 3 offen lässt.


Der mysteriöse Repo-Man setzt Superman und Superboy tüchtig zu. Dann jedoch verliert er überraschend seine Kraft. Von wem er diese erhalten hat und woher das Stück Kryptonit stammt, bleibt für die beiden Helden zunächst ein Rätsel.
Die Gefahr ist aber keineswegs gebannt, denn weitere Feinde Supermans tauchen auf, darunter Doomsday und Preus. Doch auch Ruin ruht nicht und manipuliert zwei Geschwister auf grausame Weise: Er verwandelt die Allston-Zwillinge in Parasiten, die Supermans Kraft absorbieren wollen. Als Superman zu Boden geht, greift unverhofft Mr. Mxyzptlk ein – als Freund oder Feind?
Parallel dazu kriselt es zwischen Clark und Lois, da sich plötzlich Lana in die Ehe der beiden drängt. Als ein Streit zwischen den Frauen unvermeidlich scheint, spricht Clarks Mutter ein Machtwort: Lana hatte ihre Chance und entschied sich damals für einen anderen. Künftig soll sie Clark in Ruhe lassen. Aber auch Lois muss sich Vorwürfe anhören, da sie durch den Beruf nicht so viel Zeit für ihren Mann hat, wie die konservative Schwiegermutter es sich für ihren Sohn wünscht.


Knallharte Action-Szenen mischen sich mit zwischenmenschlichen Momenten, wobei die privaten Tragödien weitaus reizvoller sind als die an sich immer gleichen Kämpfe. Leider jedoch ist der Anteil ruhiger Dialoge, die die Beziehung von Superman zu Lois und Lana oder anderen ihm nahe stehenden Personen beleuchten, erheblich geringer als der der Prügeleien. Auch der Klamauk fehlt nicht, und selbst wenn man humorige Auflockerung gelegentlich als notwendig akzeptiert, Witzfiguren wie Mr. Mxyzptlk wirken stets deplatziert, vor allem wenn sie eine ernsthafte, dramatische Handlung unterbrechen.
Das kreative Team wechselt, da man die vier Episoden aus zwei verschiedenen Serien zog. Allerdings entsteht kein wirklicher Bruch, da beide Zeichner auf sauber gearbeitete, realistisch-idealistische Bilder setzen.

Die Sammler der „Superman“-Titel werden diesen spannenden Band zweifellos ihrer Sammlung hinzufügen wollen. Zum einen benötigen sie die enthaltenen Episoden, um die vollständigen Storys lesen zu können, zum anderen mag es Schlüsselszenen geben, die später einmal von Bedeutung sind. Für Gelegenheitsleser ist der „Superman Sonderband 6“ nur bedingt geeignet, da die Vorgeschichte fehlt und die zweite Mini-Serie nicht abgeschlossen wird. Sie endet zwar nicht wirklich mit einem Cliffhanger, aber es bleiben viele Fragen offen.

hinzugefügt: December 20th 2006
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini Comics
Hits: 2505
Sprache: german

  

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