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Harris, Charlaine: Club Dead (Buch)

Charlaine Harris
Club Dead
(Club Dead)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Dorothee Danzmann
Titelillustration: Eva Widermann
Feder & Schwert Verlag, 2004, Taschenbuch, 286 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 3-937255-16-3

Von Carsten Kuhr

Sookie Stockhouse hat ein Problem. Nicht nur, dass die Liebe ihres Lebens, der Vampir Bill, sie hat sitzen lassen, nein, dessen Meister Eric, der auch ein Auge auf unsere wohlgeformte Kellnerin geworfen hat teilt ihr mit, dass Bill gefangen gehalten und gefoltert wird. Trotz ihrer berechtigten Wut auf den Ex-Lover macht sich unsere schlagkräftige Kellnerin auf, ihren Ex herauszuhauen. An der Seite eines respektablen Bauunternehmers, der sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt, schleicht sie sich im Club Dead ein - einer Bar für Vampire, Gestaltwandler und andere Wesen. Und tatsächlich entdeckt sie eine Spur von Bill, doch dann wird sie gepfählt, von der ehemaligen Verlobten ihres Werwolfes angegriffen, in den Kofferraum eines Autos eingeschlossen und muss eine Leiche, die sie im Schrank ihrer Wohnung entdeckt entsorgen. Da müsste die Befreiung ihres Verflossenen eigentlich ein Kinderspiel sein, denken Sie. Ja, wenn es da nicht einen Untoten geben würde, der einstmals in Graceland residierte und nun, geistig nicht ganz auf der Höhe, auch noch mitmischen würde, gar nicht zu reden von einer nachtragenden Bande von Werwolf-Rockern...


Griffige, interessante Gestalten, eine Handlung die atemlos voranstürmt, ein ungetrübtes Bild des Lebens in den verarmten Südstaaten der USA und eine Frau, die sich immer mehr zu einer emanzipierten Persönlichkeit entwickelt, das ist das Pfund, mit dem Harris geschickt und versiert wuchert. Voller manchmal beißender Gesellschaftskritik, entwirft sie das Bild einer korrupten Gesellschaft, die sich damit schwer tut eine Minderheit zu integrieren. Nicht etwa die Afro-Amerikaner, wie sie so neuenglisch genannt werden, sondern Vampire und andere Wesen gilt es ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen zu lassen. Dabei spielen handfeste wirtschaftliche Interessen mit, Machtansprüche, Hierarchien eine Rolle und nicht zuletzt natürlich auch große Gefühle werden tangiert. Das alles munter und kurzweilig in einen spannenden Plot verpackt weiß Harris uns auch dieses Mal wieder mit ihrer gewieften Southern Belle zu packen.

hinzugefügt: October 8th 2006
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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