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  Kino: Boxoffice: Transformers regieren die Welt
Geschrieben am Sunday, 08.July. @ 18:34:35 CEST von Oliver
 
 
  Kino Als Michael Bay ("The Rock", "Armageddon"), erfolgsverwöhnter Blockbuster-Regisseur, vor zwei Jahren mit dem von der Kritik sehr gelobten "Die Insel" in den USA kommerziell Schiffbruch erlitt, war sofort klar, dass sein nächster Film wieder ein Hit werden musste. Bay wandte sich daraufhin einer großen Neuverfilmung der "Transformers" zu, riesenhafte, in den 80ern sehr populäre Roboter, ging damit kommerziell durchaus einige Wagnisse ein und dürfte deshalb dem Start letzte Woche entgegen gefiebert haben. Nach nur 36 Stunden hatte "Transformers letzten Mittwoch morgen bereits das Gesamtergebnis von "Die Insel" überrundet, bis zum Freitag bereits 84 Millionen und zusammen mit dem Wochenende 152,5 Millionen Dollar eingespielt, alleine in den USA.
"Transformers" ist damit nicht nur ein Erfolg oder ein Hit, sondern hat nun sogar die Möglichkeit, der erfolgreichste Film des Jahres zu werden. Michael Bay ist wieder da.

Starts großer, sehr teurer Blockbuster werden sowohl bei den Kreativen, als auch in den Chefetagen der großen Hollywood-Studios immer mit einigem Herzklopfen erwartet, denn es steht viel auf dem Spiel, und diesmal dürfte das Herzklopfen noch größer gewesen sein.
Die "Transformers warfen einige Unsicherheiten in die Waagschale: Ein Regisseur, der frisch einen Flop inszeniert hatte, eine eigentlich vor zwanzig Jahren populäre Spielzeug-Serie, keine namenhaften Stars auf dem Plakat, und vor allem das Thema: Riesenhafte Roboter sind zwar der Traum vieler großer und kleiner Jungs, haben auf das unverzichtbare weibliche Publikum häufig aber eher eine abschreckende Wirkung. Es sollte aber anders kommen. Das Publikum interessierte sich für diese Hemmnisse nicht und strömte in Scharen in die Kinos, beflügelt von für einen Michael Bay Film bemerkenswert positiven Kritiken und sehr guter Mundpropaganda. Auch international dürfte der Film eine große Schneise schlagen, man stelle sich nur einmal vor, wie Japan auf einen Film mit riesenhaften Robotern reagieren wird. Ob die gewaltigen internationale Zahlen von "Fluch der Karibik 3" erreicht werden (über 900 Millionen weltweit) muss sich noch zeigen, auf jeden Fall hat "Transformers" in den USA die Chance, die großen Drei aus dem Mai einzuholen und zu überflügeln, also "Spider-Man 3" mit 334 Millionen, "Shrek der 3." mit 315 Millionen und der genannte "Fluch der Karibik 3" mit 302 Millionen Dollar. Auch wenn man die Zahlen nicht direkt ins Verhältnis setzen darf, ist es eine Erwähnung wert, dass die Roboter bereits nach dem ersten Wochenende einen Umsatz erzielt haben, der dem Budget von 150 Millionen Dollar entspricht. Nicht der Erwähnung wert, da selbstverständlich ist, dass dies der mit Abstand erfolgreichste Film in Michael Bays Karriere ist.

Den Robotern weichen mussten der Pixar-Film "Ratatouille" und die Action-Fortsetzung "Stirb Langsam 4.0", die beide aber gerade angesichts des vorgenannten Überblockbusters nur sehr moderat nachgaben, was jeweils für eine hervorragende Mundpropaganda spricht. So konnten die Pixar-Ratten bereits 110 Millionen Dollar ansammeln und Bruce Willis wird bei 84 Millionen Dollar kein Problem damit haben, seinen ersten Hundert-Millionen-Hit als Hauptdarsteller in den USA seit vielen Jahren feiern zu können.

Nicht so rosig sieht es weiterhin für die Komödie "Evan Allmächtig" aus, die Fortsetzung von "Bruce Allmächtig" (aber diesmal ohne Jim Carey), die zwar für sich gesehen ordentliche 78 Millionen Dollar eingespielt hat, diese Zahl sich bei näherer Betrachtung aber als desaströs erweist, weil aufgrund von großen Problemen beim Dreh das Budget außer Kontrolle geriet und dem Film der wenig schmeichelhafte Ruhm als teuerste Komödie aller Zeiten zusteht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 175 Millionen Dollar – diesen Betrag wird der Film niemals erzielen können.

Nach wie vor auf Erfolgskurs ist dahingegen die Stephen King-Verfilmung "Zimmer 1408" (basierend auf einer Kurzgeschichte aus der Sammlung "Im Kabinett des Schreckens") mit John Cusack. Fantastische Kritiken und enthusiastische Mundpropaganda zahlten sich in klingender Münze aus: Der nur 25 Millionen Dollar teure Film spielte inzwischen über 53 Millionen Dollar ein und gibt nur moderat nach jede Woche, so dass ein Einspiel von 70-80 Millionen Dollar möglich ist. Um diese Zahlen einmal ins Verhältnis zu setzen: Bei der kaum noch überschaubaren Anzahl an Stephen King-Verfilmungen steht "Zimmer 1408" bereits jetzt auf Platz 4 der erfolgreichsten King-Filme überhaupt, und wird (dazu fehlen nur noch 8 Millionen Dollar) auf jeden Fall noch zwei Plätze steigen, so dass er nach "The Green Mile" (1999) die zweiterfolgreichste Stephen King-Verfilmung überhaupt werden wird.

Ansonsten, die Fortsetzung der "Fantastic Four" steht inzwischen bei ordentlichen 123 Millionen Dollar nach vier Wochen und bewegt sich damit im Rahmen der Erwartungen.

Durch einen Start mitten in der Woche schnitt "Transformers" den beiden Filmen "Ratatouille" und "Stirb Langsam 4.0" etwas das Geschäft ab, und darf nun das gleiche Schicksal erleiden - wenn am Mittwoch ein recht bekannter Zauberlehrling aus Hogwarts sein fünftes Kino-Schuljahr erlebt...

Text: Oliver Naujoks
 
 
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