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Foster, Alan Dean: Safari (Buch)

Alan Dean Foster
Safari
(Lost & Found, 2004)
Ins Deutsche übertragen von Axel Franken
Bastei Lübbe, 2006, Taschenbuch, 333 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 10: 3-404-24350-1, ISBN 13: 978-3-404-24350-1

Von Gunther Barnewald

Marcus Walker ist einer jener kernig-dynamischen Manager, die sich so leicht nicht unter kriegen lassen. Eigentlich ist er Rohstoffhändler und Großstadtmensch, zum Urlaub zieht er sich jedoch gerne mit Zelt in die Natur zurück. Pech, dass er hier ausgerechnet von kapitalistischen, am maximalen Gewinn orientierten Aliens entführt wird.
Diese haben auch schon viele andere Lebewesen in ihre Gewalt gebracht, halten sie in einer Art Gehege in ihrem Raumschiff, und planen alle möglichst gewinnbringend weiter zu verkaufen. Walker ist damit gar nicht einverstanden, genauso wenig wie einige andere intelligente Aliens.
Und so findet Walker, neben einem irdischen Hund, den die Entführer durch ein Gehirnimplantat intellektuell aufgemotzt haben, und der dank Universalübersetzer jetzt mit allen reden kann, bald zwei wichtige Verbündete für einen Ausbruchsversuch.
Er schmiedet eine Allianz mit diesen, der es tatsächlich gelingt, die Barrieren um das Gehege abzuschalten und zu fliehen. Doch werden die vier Ausbrecher ihre Flucht erfolgreich gestalten könne? Und gibt es überhaupt Hoffnung auf ein Entkommen?

Fosters Auftakt zu einer neuen Serie ist spannend und unterhaltsam geraten, was bei seinen Romanen, die nicht innerhalb des Homanx-Commonwealths spielen, eigentlich eher die Ausnahme ist.
Auch wenn der Held wieder einmal etwas zu heldenhaft ausfällt und in seiner übertriebenen Zähigkeit zum alleinigen Motor der Flucht mutiert, so kann man über dieses Manko gut hinweg lesen (Menschen sind halt doch die Besten, Aliens hin oder her, nicht wahr Herr Foster!).
Immerhin gelingt es dem Autor, einem ausgelutschten Thema (Entführt von Aliens) eine erstaunlich frische Variante abzuringen. Die Protagonisten sind, mit Ausnahme des großen Helden, interessant geraten, vor allem die durch und durch narzißtische Sqed vom Volk der K´eremu bildet einen interessanten Kontrapunkt im Fluchtquartet.
Auch der Rasse der Entführer ringt der Autor einige interessante Aspekte ab (Vielleicht sogar eine leise Kritik am schrankenlosen Raubtierkapitalismus? Aber so weit sollte man bei diesem reinen Unterhaltungsroman möglicherweise auch nicht gehen!).
Dass die beschriebene Flucht durch das Schiff der Fremden hochgradigen Nervenkitzel darstellt, ist bei Foster garantiert.

„Safari“ ist, im Vergleich zu den Homanx-Commonwealth Geschichten des Autors, zwar eher zweitklassig, gemessen an dem Schrott, den Alan Dean Foster aber sonst so produziert, zweifellos lesenswert und garantiert zumindest eine entspannte Lektüre.
Auf die Fortsetzung, die im Februar 2007 bei Bastei erscheinen soll, kann man sich als Leser sicherlich freuen

hinzugefügt: July 15th 2006
Tester: Gunther Barnewald
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