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Dorian Hunter Neue Romane 16: Die Knochen-Menagerie,Peter Morlar, Uwe Voehl, Ernst Vlcek (Buch)

Dorian Hunter Neue Romane 16
Peter Morlar, Uwe Voehl, Ernst Vlcek
Die Knochen-Menagerie
Titelillustration: Werner Öckl
Zaubermond Verlag, 2006, Hardcover, 352 Seiten, 17,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Dämonen sammeln auf der ganzen Welt verteilte heilige Reliquien ein. Gerüchte wollen wissen, dass der verwaiste Thron der Schwarzen Familie bald wieder besetzt werden wird. Eine unbekannte Gruppe der Schwarzen Familie plant Aszaghon, einen mächtigen Dämon wieder auferstehen zu lassen. Doch vor der Beschwörung gilt es zunächst die notwendigen Bestandteile herbeizuschaffen. Die Reliquienbeschaffung weckt das Misstrauen der Gruppe um Dorian Hunter. So machen sie sich auf, in der Wüste des Death Valleys, wo eine Gruppe von Ghoulen als Drahtzieher der Raubzüge haust. Die Spur führt sie von dort zu einer kanadischen Werwolffamilie. Doch der Versuch hier mehr zu erfahren führt zum Fiasko. Was als Falle für die Dämonen gedacht war, das erweist sich als Bumerang für die Dämonenkiller, wird doch Dorian Hunter gefangen genommen. Eine rätselhafte Mitteilung Phillips und eine Botschaft von ihrem Sohn Martin weist Coco den Weg nach Wien. Hier wird Dorian Hunter in einer Klinik festgehalten und ausgehorcht, hat er doch in einem seiner vergangenen Leben als Ferdinand Dunkel anno 1718 bereits einmal die Manifestation Aszaghons verhindert, und nur er weiß, was damals mit den für die Auferstehung des Dämons notwendigen Reliquien passiert ist.

Immer wenn Serienvater Ernst Vlcek in die Tastatur greift, unabhängig davon, ob er sich „Dorian Hunter“ oder der Fortschreibung der“ Coco Zamis“Abenteuer widmet, motiviert er seine Mitautoren zu Höchstleistungen, und steuert selbst markante Geschichten bei. Vorliegender Band legt dafür beredt Zeugnis ab. Zunächst berichtet uns Peter Morlar in kurzen, aber in sich sehr stimmungsvollen Bildern vom Raub heiliger Reliquien überall auf der Welt. Geschickt pickt er sich ein paar der Raubzüge der Dämonen heraus, wählt exotische Handlungsorte wie den amerikanischen Dschungel ebenso wie ein verschlafenes Italienisches Bergdorf, und schildert uns in kurzen, fast skizzenartigen Sätzen vielschichtige Menschen, die dem Bösen zum Opfer fallen. Daran schließt Uwe Voehl mit seiner sehr temporeichen und actiongeladenen Darstellung der Handlung in Kanada an. Unerwartet tappt dabei unser Dämonenkiller in die Falle der Schwarzblütigen, in deren Verlauf die Handlung schließlich in die österreichische Metropole verlegt wird. Und hier ist Ernst Vlcek dann ganz in seinem Element. Die verwinkelten Gassen Wiens, die alten Prachtbauten, ungewöhnliche Persönlichkeiten aber insbesondere die überzeugende Schilderung der Erlebnisse des Ferdinand Dunkel packen den Leser und machen deutlich, warum Vlceks Romane immer noch Highlights der Serienfortschreibung darstellen. Besonders in der Beschreibung der Vergangenheitserlebnisse wird Vlceks Begabung seine Leser förmlich in seine Handlung hineinzuziehen deutlich. Intensiv beschreibt er uns glaubwürdig die Welt des beginnenden 18. Jahrhunderts, präsentiert uns Charaktere, die außerhalb des Üblichen liegen, und schafft eine dichte Atmosphäre voller Grusel und Spannung - Herz was willst Du mehr?

hinzugefügt: June 29th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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