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Rehfeld, Frank: Blue Moon (Buch)

Frank Rehfeld
Blue Moon
Titelillustration: Wolfgang Heinzel
Langen-Müller, 2006, Hardcover, 382 Seiten, 19,90 EUR, ISBN 3-7844-3032-5

Von Carsten Kuhr

Ausgehend von dem erfolgreichen Brett- und Kartenspiel hat Frank Rehfeld einen eigenständigen Roman in der Welt von Blue Moon verfasst.

Vor Jahren zerstörte die Auseinandersetzung um die Nachfolge des sterbenden Königs die Gemeinschaft der Völker. Der PSI-Kristall wurde gesprengt, seitdem führen die Völker, angeführt jeweils von einem der beiden Thronanwärter in wechselnden Koalitionen, Krieg um die Splitter des Kristalls. Wir begleiten Zwillinge auf ihren Abenteuern in Blue Moon. Während der eine die Hafenstadt Sallanion gegen den Angriff der vereinigten Piraten verteidigt, zieht sein Bruder zusammen mit jeweils einem Auserwählten aus jedem der acht Völker Blue Moons aus, das verborgene Herz des Kristalls zu suchen, und für die Welt und den Frieden zu retten.


Frank Rehfeld, der bislang neben diversen Veröffentlichungen im Zaubermond Verlag sowie bei vgs vornehmlich im Heftromanbereich publizierte legt einen Plot vor, der dem alten Erfolgsrezept verhaftet ist.
Wir haben eine Welt, die vom Krieg verwüstet ist. Unterschiedliche Völker bekämpfen einander, böse Intriganten und Magier schüren den Konflikt um die Macht. Eine Gruppe einander zunächst reserviert gegenüberstehender Helden zieht auf eine Queste aus, an deren Ende die Wiederherstellung des Friedens winkt. Die bunt gemischte Truppe findet angesichts der sie bedrohenden Gefahren zueinander, die Differenzen werden beigelegt, die Unterschiede ergänzen sich und durch eine gemeinsame Anstrengung wird das Ziel, allen Widrigkeiten zum Trotz erreicht.
Dabei hatte es Rehfeld nicht einfach.
Die Grundthematik, die Völker und Handlungsorte wurden weitestgehend durch die Spiele vorgegeben, so dass seiner eigenen Kreativität und den Überraschungsmomenten enge Grenzen gesetzt waren.
Trotz dieser Vorgaben aber gelang es dem Autor seiner Handlung durch die Zeichnung seiner Personen Leben einzuhauchen. Mit relativ wenigen Sätzen zeichnet er Figuren, die gerade durch ihre Unterschiedlichkeit interessant wirken. Leider fehlte ihm letztlich der Platz hier noch weiter in die Tiefe zu gehen. Hier hätte ich gerne noch mehr gerade über die unterschiedlichen Lebensumstände, den Kulturen der Völker erfahren.

Das Finale schließlich kam ein wenig abrupt und nahm für meinen Geschmack zu wenig Raum ein. Da ging es dann Schlag auf Schlag, ohne dass die Entwicklung wirklich im Detail überzeugend dargestellt wurde. Dies mag aber sicherlich auch mit dem vorgegebenen Umfang des Bandes zusammenhängen. Insgesamt bietet das Buch gewohnte, spannend aufbereitete Fantasy-Kost für eine eher jugendliche Zielgruppe.

hinzugefügt: May 12th 2006
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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