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Lumley, Brian: Dreamland 3 (Buch)

Brian Lumley
Dreamland 3
(Mad Moon of Dreams)
Aus dem Englischen übersetzt von Hans Gerwien
Titelillustration: Babbarammdass
Festa Verlag, 2006, Paperback, 266 Seiten, 11,95 EUR, ISBN 3-935822-71-5

Von Carsten Kuhr

Zum dritten Mal berichtet uns Brian Lumley von den Abenteuern der beiden lebenslustigen Helden David Hero und Eldin, dem Wanderer auf der Traumwelt. Einmal mehr muss unser schlagkräftiges Duo gegen allerlei widernatürliches Gezücht antreten. Eine unheilige Allianz von Zombies, Mondkreaturen und dunklen Göttern schickt sich an, die Reiche des Traumlandes zu erobern. Zusammen mit Randolph Carter und Limnar Dass sowie dessen Luftschiffflotte machen sich unsere Helden tatkräftig ans Werk. Dass es dabei zwei betörende Damen zu befreien gibt, dass alte Gegner und widerliche Monster ihren Weg säumen, dass uralte dunkle Götter sich ihnen in den Weg stellen spornt unsere Recken nur zu neuen Höchstleistungen an. Hoch über der Mondoberfläche kommt es zum Aufeinanderprallen der Gegner, und es sieht nicht gut aus für unsere wackeren Kämpfer ...


Brian Lumley hat sich in den letzten Jahren auch im deutschen Sprachraum eine treue Anhängerschar erschrieben. Seine „Necroscope“-Reihe genießt Kultstatus, und in seinem Hausverlag bei Festa werden auch seine beiden anderen großen Zyklen um Titus Crow und „Dreamworld“ aufgelegt.

Der „Dreamworld“-Zyklus spaltet die Leser. Während einige die Romane um die beiden Helden Hero und Eldin als lauen Aufguss gängiger Fantasy-Epigonen bezeichnen, sind andere von den Romanen begeistert. Die Mischung aus sich selbst nicht ganz ernst nehmenden S&S Helden und einer Prise Lovecraft'schen Götterpantheon in einem phantastischen Setting hat durchaus seine Reize. Klar ist, dass die Kritiker, die der Reihe vorwerfen, dass die Personen klischeehaft dargestellt sind, dass Lumley deutliche Anleihen bei anderen Autoren nimmt, nicht ganz unrecht haben. Doch gerade die übersteigerte Zeichnung der Helden, das Verwenden von bekannten Motiven in einem neuen Umfeld, das Zusammensetzen unterschiedlichster jeweils für sich bekannter Versatzstücke zu einem neuen Ganzen wirkte auf mich interessant.

Gerade in vorliegendem Band hatte ich einmal Helden, die sich selbst nicht ganz ernst nehmen, die nicht nur verbissen und selbstaufopfernd das Böse bekämpfen, sondern voller Spaß am Abenteuer in die Schlacht ziehen. Und den Spaß, den der Autor beim Schreiben und die Helden beim Kämpfen haben überträgt sich auf den Leser.
Wer allerdings von seinem Fantasy-Roman glaubwürdig und detailreich entworfene mittelalterliche Reiche mit verantwortungsbewussten Protagonisten erwartet, der wird hier nicht seinen Lesefutter finden. Wer aber ein wenig augenzwinkernde, vorzüglich übersetzte, spritzige Fantasy mag, der sollte es ruhig einmal mit diesem Buch versuchen.

hinzugefügt: April 2nd 2006
Tester: Carsten Kuhr
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