Rettungskreuzer Ikarus 25: Kaisersturz, Martin Kay (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 25
Martin Kay
Kaisersturz
Titelbild; Marco Cavet
Atlantis, 2006, Paperback, 106 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 3-936742-65-0

Von Carsten Kuhr

Roderick Sentenza soll, um dem Kaiser persönlich von der drohenden Gefahr durch die Outsider zu berichten, zur Hauptwelt des Multimperiums reisen. Doch schon der abenteuerliche Weg dorthin beweist, dass die Schergen des verräterischen Kronprinzen Joran überall ihre Informanten haben. Sein Raumschiff wird angegriffen, sein Empfangskomitee ermordet. Doch es kommt noch schlimmer. Auch weite Teile des Militärs sind zu Joran übergelaufen, der Kaiser soll ermordet werden. Zusammen mit einigen wenigen getreuen Freunden und Verbündeten stellt sich Sentenza dem Putsch in den Weg. Doch dann erscheint Kronprinz Joran selbst zusammen mit zwei Hairaumern der Outsider über Neu-Athen...

Martin Kay, der vorher bereits seinen Abschied von der Basilisk-Serie „Cane, der dunkle Prophet“ verkündet hat, legt mit diesem Roman sein vorerst letztes Werk um die Ikarus vor. Die Arbeit an seiner bei der Romantruhe erscheinenden Vampir-Serie „Vampir Gothic“ füllt ihn zeitlich so aus, dass er seine anderen Aktivitäten einstellen muss.

Und er geht mit einem Kracher von Bord der Ikarus. Der Roman enthält alles, was man von einem kurzweiligen Serientitel erwarten kann. Kommandounternehmen, Weltraumschlachten, fiese Verräter und wahre Helden - Herz was willst du mehr.
Ich habe gerade seine Romane innerhalb der „Rettungskreuzer Ikarus“-Serie immer recht kritisch begleitet. Für meinen Geschmack hat er sich oftmals ein wenig zu sehr von „Star Trek“ beeinflussen lassen. Zum Abschied aber legt er ein rundum gelungenes Werk vor. Voller Drive, Action und Dramatik brennt er ein wahres Feuerwerk an spannenden Begebenheiten ab. Endlich wird das ruchhafte Verhalten Jorans der Allgemeinheit offenbart, versöhnt sich Sentenza mit seiner Vergangenheit.
Der Roman liest sich in einem Rutsch durch und weckt Interesse darauf, wie es jetzt weitergehen wird. Hoffen wir, dass Dirk van den Boom das hier angeschlagene Tempo wird beibehalten können.

hinzugefügt: February 27th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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