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Alone in the Dark (DVD)

Alone in the Dark


Horror-Film von Uwe Boll, CAN/USA/DTL 2005, 98 Min.
Mit Christian Slater, Tara Reid, Stephen Dorff u.a.
DVD (Lions Gate Home/Kanada), Engl. 5.1, Bild: 1,78:1 anamorph.

Der Deutsche Uwe Boll, nicht erst seit gestern im Geschäft, hat sich seit einigen Jahren auf selbstfinanzierte Videospieladaptionen spezialisiert. Dies ist, nach „House of the Dead“, seine zweite Arbeit auf diesem Gebiet und basiert auf der gleichnamigen Computerspiel-Serie von Infogrames, die 1992 begann und Anfang dieses Jahrtausends mit dem 4. Teil einen verspäteten Nachfolger erlebte.

Inhalt: Ein Privatdetektiv (Christian Slater) und eine Museums-Kuratorin (Tara Reid) bekämpfen irgendwelche Wesen und Symbionten von der „anderen Seite“.

Kritik: Falls Sie irgendwo bzw. „überall“ im Netz gelesen haben, dass dieser Film sehr schlecht sei, lassen Sie sich das eine Warnung sein und ignorieren Sie das nicht, so wie ich es getan habe. Ich könnte es mir jetzt sehr einfach machen und kübelweise Häme über diesen Film ausschütten oder eine sarkastische, bösartige Rezension formulieren. So einfach mache ich es mir aber nicht. Und Uwe Boll auch nicht. Der Regisseur, der aufgrund der vielen Negativ-Kritiken zu seinen Filmen viele Feinde überall wittert, teilt die Kritiker, die seine Filme negativ besprechen, in zwei Lager ein: Einmal die „Boll-Gegner“, die ihm persönlich ans Zeug flicken wollen und dann gibt es noch die elitären Kritiker, die Kunstfilme verlangen und für die er seine Filme nicht drehen würde. Beides funktioniert bei mir nicht, weswegen ich leider erst mal mehr über mich, denn über Boll reden muss; dazu dann gleich. Ich finde sein Treiben höchst sympathisch, denn es verlangt mir zum einen zutiefst Respekt ab, dass er seine Filme aufgrund eines raffinierten Fonds-Modells selbst finanziert bekommt und zum anderen liebe ich Genre-Filme über alles, so dass ich zwar kunstvolle Filme sehr schätze, mir aber jederzeit liebend gerne einen Genre-Film angedeihen lasse. Und das sind auch keine Lippenbekenntnisse oder graue Theorie, nein, ich gehöre zu denen (bzw. den wenigen) die mit dem Vorgänger-Film „House of the Dead“ viel Spaß hatten und ihn auch gerne, trotz all seiner Misslichkeiten, vehement verteidigen. Bei „Alone in the Dark“ wird das aber nicht gelingen, dieser Film ist leider, man muss das so hart sagen, der Bodensatz. Viele Kritiker vergleichen Uwe Boll mit dem legendären Ed Wood, dieser Vergleich ist aber völlig falsch. Denn Ed Woods Filme beziehen ihren Charme daraus, dass er wollte, aber nicht konnte. Boll hat bisher noch nicht mal gezeigt, dass er will. Ihn als talentfrei zu bezeichnen geht folglich fehl, denn ob er welches hat, verraten seine Filme nicht. Offensichtlich eifert er einschlägigen Genre-Klassikern nach, er macht sich aber keine sichtbaren Gedanken darüber, warum diese Filme funktioniert haben, das Filmhandwerk an sich interessiert ihn wenig bis gar nicht, weswegen seine Filme immer so aussehen, als ob er meint, eine erworbene Computerspiellizenz, sowie ein paar nicht völlig unbekannte Darsteller und ein paar Effekte würden für einen gelungenen Film reichen.
In vielen Kritiken zu „Alone in the Dark“ war zu lesen, der Film sei so schlecht – dass er einfach nur schlecht sei, unfreiwillig komisch sei er nicht. Das stimmt leider, nicht mal diese Ausweichsform der Unterhaltung gönnt uns Boll. Die komischste Szene ist gleich der Anfang, denn da präsentiert er uns einen Rolltext, der in die Handlung einführen soll, der einfach nicht enden will, er dürfte einer der längsten in einem Spielfilm überhaupt sein. Dieser führt in die Mythologie des Computerspiels ein, ist aber so gespickt mit Fakten, dass man sich schnell geistig verabschiedet und nur noch belustigt zur Kenntnis nimmt, dass dieser Rolltext einfach nicht enden will, er dauert fast 100 Sekunden. Das mag jetzt etwas abstrakt klingen, weswegen ich einfach bitten muss, mir zu glauben, man kann hier, im Einstein-Jahr, schön die Relativität der Zeit beobachten: Ein Liebesakt, der nach 100 Sekunden vorbei ist, dürfte subjektiv viel zu schnell wie im Flug vergehen, ein einen Film eröffnender Rolltext über 100 Sekunden kommt einem aber wie eine Ewigkeit vor. Und im Audiokommentar gibt Boll dann auch preis, dass er filmische Mittel schlicht nicht beherrscht. Denn er erzählt da, dass einige Zuschauer die Hintergrundgeschichte des Films nicht verstanden hätten, weswegen dieser Vorspann angefügt wurde, das Problem ist nur, dass sich nicht ein Zuschauer die ganzen Informationen merken wird, die einem da erzählt werden, denn niemand möchte das in Form eines Lexikon-Eintrags an den Kopf geworfen bekommen, so dass dieses Stilmittel wirkungslos verpufft und lediglich amüsiert; man kann eine Lücke im Film nicht einfach so „kitten“, wie Boll sich das vorstellt. Danach beginnt dann der erste Akte des Films und das ist auch der, bei welchem die meisten Zuschauer sich geistig schon verabschieden dürften, denn hier findet, so wie bei anderen Filmen, das Wunder der Montage schlicht nicht statt. Bei diesem Wunder, welches eigentlich jedem Film innewohnt, fügt man lose Einzelszenen mittels Montage zusammen und dann ergibt das Ganze mehr als die Summe seiner Teile, nämlich einen zusammenhängenden Film, der eine fließende Geschichte erzählt. Es ist schwer beschreiblich, was in „Alone in the Dark“ passiert, man erlebt hier lediglich einen Aneinanderreihung von völlig wirren, sinnlosen Einzelepisoden, die eine Geschichte nur erahnen lassen. Grund dafür sind ein zusammenhangloses, konfuses Drehbuch mit nicht im geringsten ausgearbeiteten Charakteren und eine Inszenierung, die einem nie das Gefühl gibt, zu wissen, wo und wann man sich mit den Helden gerade befindet. Es ist nicht als Sarkasmus gemeint, sondern als ehrlicher Eindruck, dass dieser Teil des Films so wirkt, als wäre der DVD-Player auf Random geschaltet, es ist eigentlich ziemlich egal, in welcher Reihenfolge man sich diese Szenen ansieht. Wenig hilfreich dabei ist, dass die völlig überforderten Darsteller ihre schlecht geschriebenen Rollen nicht mit Leben füllen können. Christian Slater wirkt recht farblos und blass, und Tara Reid zerstört den Film fast alleine. Das „American Pie“-Sternchen muss eine intelligente Wissenschaftlerin spielen, was man ihr keine Sekunde abkauft, das als lachhaft zu bezeichnen, wäre noch untertrieben, eine Brille alleine reicht nun mal nicht, und es hilft auch wenig, dass sie nicht in der Lage ist, ihre Zeilen natürlich zu sprechen, das klingt teilweise abgelesen, wie in einer amateuerhaften Vorabend-Soap; hier könnte vielleicht in der deutschen Fassung eine professionelle Synchron-Sprecherin einiges ausbügeln.
Ärgerlich auch, dass Boll und seine Crew sich im wesentlichen weigern, den Film zu inszenieren. Man will ja gar nicht vermessen ein durchgängiges, künstlerisch abgerundetes Konzept für Bild- und Farbgestaltung verlangen aber einfach die Darsteller irgendwie im Bildkader zu platzieren und das ganze bei Tagesaufnahmen grell wie eine TV-Serie auszuleuchten, das ist nun wirklich zu wenig.
Irgendwie entwickelt sich der wirre Plot dann fort, wobei jedem Charakter genau eine Eigenschaft zugestanden wird (die Kuratorin ist die Ex-Freundin des Helden, der Held hatte eine schwere Kindheit, der Anführer des SWAT-Teams mag den Helden nicht) und es stellt sich dann schnell Langeweile ein, die auch durch die zahlreichen Action-Szenen nicht gemildert wird. Waren diese Action-Szenen in „House of the Dead“ noch sehr unterhaltsam, weil dort leckere Teenies ohne Unterlass und teilweise durchaus einfallsreich gegen Zombies kämpften, darf man hier lediglich erleben, wie gesichtslose SWAT-Mitglieder oder die ausdruckslosen Slater und Reid auf erbarmungswürdig schlecht konzipierte und realisierte CGI-Monster in Schießbuden-Manier ballern. Mehr gibt es nicht. Helden links, Monster rechts, Helden ballern, Monster fallen um und lösen sich auf. Dann Helden von vorne, Monster im Bildhintergrund, Helden ballern, etc. pp. Diese Szenen sind ohne einen Funken Einfallsreichtum und Aufregung realisiert und entfalten so praktisch keinerlei Unterhaltungswert.
Mit der Computerspiel-Serie hat das alles übrigens wenig zu tun, der Film versucht nicht mal, die Stimmung der Serie zu verbreiten, das überlässt er, wie gesagt, dem Eröffnungsrolltext und belustigend-bedeutungsschwangeren Voice-Over Monologen von Christian Slater, der lediglich den Namen mit dem Computerspiel-Helden gemein hat. Gegenüber dem Vorgänger-Film „House of the Dead“ hat Boll die Gewalt und Sexszenen deutlich zurück genommen. Zwar gibt es einige Gore-Einlagen, aber doch fühlbar weniger, und Nacktszenen gibt es diesmal gar keine, nur eine belustigende und recht keusche, angedeutete Sex-Szene zwischen Slater und Reid. Belustigend ist die Szene deswegen, weil sie unfassbar unmotiviert daherkommt und dadurch, dass der Liebesakt Leidenschaft ausdrücken und offensichtlich nicht lediglich der Fortpflanzung dienen soll, muss man schon schmunzeln, wenn über die Szene u.a. die gesungene Zeile „And when a child is born“ aus dem Pop-Klassiker „Seven Seconds“ von Neneh Cherry und Youssou N’Dour gelegt wird.
Interessante Charaktere gibt es nicht, eine richtige Story auch nicht und die Action-Szenen langweilen in ihrer Schießbuden-Art, da ist der Gesamteindruck, auch und gerade für Genre-Fans, natürlich katastrophal und es stellt sich die Frage, wann Regisseur Uwe Boll endlich einmal anfängt, zu inszenieren. Filmkunst muss ja nicht gleich sein, aber selbst den Kriterien des Filmhandwerks verschließt sich „Alone in the Dark“. Film ist mehr, als Filmmaterial mit ein paar Schauspielern und Effekten zu belichten, es ist zu schade, dass Boll zwar wohl ein guter Geschäftsmann ist und die richtige Einstellung zum Genre mitbringt, in seinen Filmen aber keinerlei Interesse am Handwerk des Filmemachens durchscheinen lässt.
Einer konventionellen filmischen Bewertung verschließt sich „Alone in the Dark“, für einen Camp-Film ist er nicht lustig genug, da bleibt dann leider nur der höchst unangenehme Eindruck, dass man Geld und Lebenszeit bei Ansicht des Films verschwendet hat.
Aber wir sind ja hart im Nehmen, und da mir Bolls Wirken trotz dieses Dämpfers immer noch sympathisch ist, bin ich selbstverständlich auf seine nächsten Filme „Bloodrayne“, „Dungeon Siege“ und „Far Cry“ jetzt schon gespannt. Vielleicht fängt er da ja dann mit dem Inszenieren mal an...


Die DVD von Lions Gate Home aus Kananda bietet ein sehr gutes, scharfes Bild und neben einer englischen auch noch eine französische Tonspur. Wobei das Bildformat bei der IMDB mit Scope 2,35:1 angegeben wird; da das DVD-Bild aber nicht sonderlich beschnitten oder beengt wirkt, lässt das aufgrund des Transfers in 1,78:1 auf eine Open Matte-Abtastung schließen. Ferner gibt es ein Making Of, einen EPK-Langweiler, mehrere Musik-Clips und einen Audiokommentar mit Uwe Boll, den er diesmal alleine bestreitet. Den konnte ich mir noch nicht ganz anhören, werde dies aber nachholen.

hinzugefügt: May 10th 2005
Tester: Oliver Naujoks
Punkte:
zugehöriger Link: Boll KG
Hits: 3883
Sprache: german

  

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