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Ghost in the Shell 2: Innocence (DVD)

GHOST IN THE SHELL 2: INNOCENCE
(OT: Kôkaku kidôtai 2: Inosensu)
SF-Anime von Mamoru Oshii, Japan 2004, 100 Min.
US-DVD (Dreamworks/GoFish), Japanisch 5.1 mit engl. Gehörlosen-Untertiteln, Bild: 1,85:1 anamorph.

Von Oliver Naujoks

Mamoru Oshii gehört zu Japans berühmtesten Anime-Regisseuren. Seine berühmtesten Schöpfungen sind u.a. "Patlabor" (zwei Kinfoilme 1990 & 1993, zwei OVA-Serien (7+16 Folgen), sowie eine TV-Serie (47 Folgen)), sowie die hier besprochenen beiden "Ghost in the Shell"-Kinofilme. Seit 2002 gibt es davon als Ableger noch die TV-Serie "Ghost in the Shell: Standalone Complex" mit bisher 52 Folgen. Aufsehen erregend war auch sein Realfilm "Avalon", eine japanisch-polnische Co-Produktion aus dem Jahr 2001 zum Thema virtuelle Realität.

Inhalt: Hauptfigur ist diesmal der aus dem ersten Teil schon bekannte Cyborg-Polizist Bato. Da die Hauptfigur des ersten Teils, der weibliche Cyborg Motoko Kusangani ins Netz verschwunden war, bekommt Bato diesmal einen menschlichen Partner namens Togusa an die Seite gestellt. Die beiden müssen sich mit einer mysteriösen Mordserie befassen, in welcher hochentwickelte weibliche Sex-Robots ihre Eigentümer brutal umbringen und dieses so häufig geschieht, dass man fast von einem Roboter-Aufstand sprechen kann. Die Spur führt die beiden Beamten der Spezialeinheit Section 9 über eine Yakuza-Bande zu einem brillanten Hacker und schließlich zu der Firma, die diese Roboter herstellt...

Kritik: Zwei große Überraschungen hielt der Film für mich parat. Zum einen sind die Unterschiede zum ersten Teil größer als ich dachte und zum anderen ist dieser zweite Teil deutlich besser, als ich ihn insgeheim erwartet hatte. Eines nach dem anderen, fangen wir mit den Unterschieden an: Diese manifestieren sich gleich in der Animationstechnik und Ästhetik des Films, die sich deutlich von der des ersten Teils unterscheidet. In „Innocence“ gibt es weitaus mehr aufwändige Computeranimationen und auch Sets, sowie einen wesentlich detaillierteren Animationsstil als im ersten Teil. Das Resultat ist schlicht umwerfend und fordert mehrfache Sichtungen geradezu heraus. Nach meinem ungeschulten Auge standen Oshii zwar nicht die Ressourcen amerikanischer Studios wie Pixar oder Dreamworks zur Verfügung, die von ihm entfesselte Bilderpracht macht das aber mehr als wett und, man muss da natürlich auch realistisch sein, Einspielergebnisse wie bei „Shrek 2“ oder „Die Unglaublichen“ kann man bei „Innocence“ einfach nicht erwarten, weil im Westen nach wie vor das Dogma vorherrscht, dass Animationsfilme kinderfreundlich und einfach gestrickt sein müssen. „Ghost in the Shell 2“, richtet sich mit seiner komplexen Geschichte eindeutig an Erwachsene, auch wenn Gewalt- und Sexszenen gegenüber dem ersten Teil deutlich reduziert wurden.
Inhaltlich gibt es zwar wieder eine philosophisch angehauchte SF-Krimi-Story, diese ist aber dadurch, dass das Zentrum des ersten Teils diesmal fehlt (der weibliche Cyborg Motoko hat diesmal nur einen ganz kurzen Gastauftritt) und Bato die Hautfigur ist, völlig anders gelagert. Die philosophischen Dialoge, die einen noch größeren Raum diesmal einnehmen, sind durchaus einer näheren Betrachtung und einen zeitliche Abgleich mit den Matrix-Filmen wert: Das Einfügen solcher Dialoge in den ersten Teil hat zweifellos die Wachowski-Brothers inspiriert, es bei „Matrix“ ebenso zu tun und jetzt, neuen Jahre nach dem ersten Teil, wird Oshii bei „Ghost in the Shell 2“ auch die Matrix-Forsetzungen gekannt haben. Seine Antwort fällt für die Wachowski-Brüder vernichtend aus: Die philosophischen Dialoge in „Innocence“ funktionieren diametral entgegen gesetzt zu denen in den Matrix-Fortsetzungen: Das heißt, sie machen Sinn, sind intelligent und nicht aufgesetzt in die Handlung eingebaut und faszinierend zum zuhören, statt die Zuschauer durch Langeweile zu verärgern. So macht man das! Erstaunlich ist, dass es für einen japanischen Film sehr viele westliche Kultur-Verweise gibt, wie u.a. eine hübsche Anspielung auf die Golem-Sage, und die Charaktere zitieren schon mal die Bibel oder Milton. Manchmal neigt das Buch dazu, leicht verworren zu werden und den Fokus zu verlieren, Oshii kriegt die Kurve aber immer noch rechtzeitig und erfreut seine Zuschauer mit geschickten und verzwickten Wendungen in der eigentlich gradlinigen Geschichte, die zu einer fulminanten und befriedigenden Auflösung geführt werden.
Wie schon angedeutet, ist zwar „Ghost in the Shell 2“ anders als Teil 1, wie sein Vorgänger aber wiederum SF vom Feinsten und es wundert mich überhaupt nicht mehr, dass der im offiziellen Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes lief. Eine intelligente Story, Bilderwelten, in die man sich verlieren möchte und absolut fantastische Action-Szenen von unglaublicher visueller Wucht und Kraft machen diesen Film zu einem der besten SF-Filme der letzten Jahre, der zu mehrfachen Sichtungen geradezu zwingt.


Die DVD von DreamWorks USA lag mir leider noch in der vermurksten Erstauflage vor, wo das zuständige Authoring-Studio „GoFish“ offensichtlich am Qualitätsmanagement gespart hatte und das Kunststück fertig brachte, bei dem lediglich mit japanischen Tonspuren (in DD 5.1 und DD 2.0) versehenen Film die englischen Untertitel zu vergessen. Saubere Arbeit, Jungs! Die mit dem Vermerk „V4“ ausgelieferte Neuauflage soll das Problem beheben. Immerhin gibt es englische Gehörlosenuntertitel, sowie französische Untertitel, so dass man immerhin zwischen zwei Kompromissen wählen kann, wenn man des Japanischen nicht mächtig ist. Ferner gibt es einen japanischen Regiekommentar mit korrekten englischen und französischen Untertiteln, sowie ein kurzes Making of und drei Trailer (für „Ghost in the Shell: Special Edition“, die TV-Serie „Ghost in the Shell: Standalone Complex“, sowie „Millenium Actress“).

Zur Besprechung von Teil 1 geht es hier.

hinzugefügt: February 10th 2005
Tester: Oliver Naujoks
Punkte:
Hits: 4802
Sprache: german

  

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