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Vandis, Dario & Mortillion, Christian: 7 (Buch)

Dario Vandis und Christian Mortillon: 7 -Professor Zamorra Hardcover Band 9, Zaubermond Verlag 2004, keine ISBN, Bezug ausschliesslich über www.zaubermond.de, Titelillustration von Werner Öckl, 254 Seiten, Euro 13.95

Von Carsten Kuhr

Habgier, Wolllust, Masslosigkeit, Trägheit, Zorn, Neid und Hochmut, das sind die Erfahrungen, die Asmodi seinem halbmenschlichen Sohn zu vermitteln sucht. Im Jahres des Herren 1538 beginnt unsere Handlung 1929 endet der Roman. Dazwischen berichtet uns Dario Vandis und der mir bislang unbekannte Christian Mortillon von der bewegten Jugend des Sohnes des Teufels.

Immer wieder bemüht sich unser Protagonist sich dem Einfluss seine Erzeugers zu entziehen, und ein relativ normales Leben zu führen. Dass er nicht altert, dass Asmodi immer wieder versucht seinen Abkömmling auf die dunkle Seite einzuschwören, ihn quält und verfolgt macht sein Dasein nicht eben einfacher.
Die Autoren halten eine Menge für uns bereit. Es geht nach Basel, Venedig, Amsterdam, an den Hof des Sonnenköngs in Paris und in die Neue Welt. Immer wieder baut sich unser Held eine neue Existenz auf, und immer wieder führt eigene Unvorsichtigkeit oder die dunklen Ränke seines Vaters dazu, dass er am Schluss vor einem Scherbenhaufen sitzt. Er liebt, er hasst und er tötet, doch er verzweifelt nie wirklich. Immer wenn ihn der Tod bedroht weiss er, dass er in Avalon Schutz und Aufnahme finden kann. Das macht ihn aber nicht unbedingt zu einem glücklicheren Menschen. Die Last die seine Abstammung für ihn bedeutet, die Unsterblichkeit und die Suche nach einem Platz in der Welt prägen den Mann ebenso wie die Nachstellungen des Teufels. Dies haben die beiden Autoren auch sehr deutlich herausgearbeitet, ohne dass sie dabei Spannungsmomente vernachlässigt hätten.
Von Dario Vandis wissen wir, dass er insbesondere beim Dämonenkiller seine besten Werke immer dann verfasst hat, wenn er in einem der vergangenen Leben des Dorian Hunter schwelgen konnte. Ihm liegt die gut recherchierte Darstellung der Vergangenheit, hier fühlt er sich merklich wohl. Und dies macht dann auch einen Gutteil der Faszination des Buches aus. Wenn er uns mitnimmt in die Kanäle der Lagunenstadt oder in die Krachten Amsterdams, wenn wir die Gründung New Yorks miterleben, das hat etwas, das liest sich kurzweilig und spannend. Auch wenn unser wackere Professor Zamorra diesmal aussen vor bleibt, ist dies einer der besten Titel der kleinen Reihe.

hinzugefügt: September 27th 2004
Tester: Carsten Kuhr
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