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Conan 11: Nergals Hand (Comic)

Timothy Truman, Roy Thomas
Conan 11
Nergals Hand
(Conan # 47-50, 2008, Conan the Barbarian # 30,1973)
Aus dem Amerkanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration und Zeichnungen von Tomas Giorello, John Buscema, Ernie Chan
Farben von J.D. Mettler, Jose Villarrubta & Glynis Wein
Panini, 2009, Paperback mit Klappenbroschur, 148 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-733-1

Von Christel Scheja

Seit den späten 1960er Jahren gibt es Comic-Adaptionen von Conan, dem Archetyp des barbarischen Fantasy-Helden. Einige Künstler wie John Buscema sind durch diese erst bekannt und berühmt geworden, viele Geschichten gelten heute als Comic-Klassiker und werden immer wieder gerne aufgelegt. Dabei werden nicht immer nur die klassischen Geschichten von Robert E. Howard nacherzählt, die Autoren und Künstler erweitern das hyborische Zeitalter auch um eigene Interpretationen von unvollendeten Geschichten und Fragmenten oder gar reinen Andeutungen.

„Nergals Hand“ beruht auf einer Kurzgeschichte, die Robert E. Howard selbst nicht mehr zu Ende geschrieben hat. Später vollendete Lin Carter die Geschichte zwar mit seiner eigenen Interpretation, aber sie bot natürlich auch den Comic-Autoren einen interessanten Ansatz. So kann man die klassische Geschichte von Roy Thomas und John Buscema aus dem Jahre 1973 ebenso lesen wie die Neuinterpretation von Timothy Truman und Tomas Giorello.


Müde von seinen Abenteuern in den fernen Ländern der Welt, wendet sich der Cimmerier langsam nach Norden. Er will wieder in seine Heimat zurückkehren, um neue Kraft zu schöpfen. Doch auch das kostet Geld, und er lässt sich als Söldner anwerben.
Derweil schmieden ein schurkischer Prinz und ein Magier einen teuflischen Plan. Um die Macht über das Nachbarreich zu erhalten, will er die Prinzessin und Erbin abfangen und zu seiner Frau machen und der Zauberer soll ihm dabei helfen. Der aber hat derweil schon ganz andere Absichten.
An anderer Stelle ist das Mädchen Iniri auf der Suche nach Conan, um ihm etwas wiederzugeben. Ihr Weg kreuzt den der Prinzessin, die noch nichts von dem drohenden Verhängnis ahnt, Diese lässt sie eine Weile mit sich reisen und schenkt ihr aus Mitleid einen Umhang. Und so kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung, als der Tross überfallen wird. Conan findet die Prinzessin und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Denn einerseits will er wissen, was Inari für ihn hat, und zum anderen sind ihm schwarze Magier oder Priester ein Gräuel...


„Nergals Hand“ ist in beiden Variationen ein klassisches Sword & Sorcery Abenteuer, in dem die Grenzen klar abgesteckt sind. Auf der einen Seite steht der aufrechte und ehrliche Barbarenkrieger, auf der anderen der verschlagene und hinterhältige Magier, der mit den Mächten der Finsternis im Bunde steht, seinen Verbündeten betrügt und schließlich die schöne Jungfrau Opfern will. Der Ausgang ist klar, auch wenn die Variation von Timothy Truman und Tomas Giorello wesentlich ausführlicher ist und auch den Nebenfiguren ein wenig Raum zur Entfaltung gibt. Interessant ist die Gegenüberstellung allemal, denn beide Geschichten können sich auf ihre Art und Weise sehen lassen, während die ältere alles sehr knapp erzählt und auf die Action reduziert, lernt man in der neuen Variante die Figuren mehr schätzen und lieben. Und sie flechten auch eine Figur ein, die Conan eigentlich tot wähnte und schlagen so einen Bogen zu früheren Abenteuern.
Auf jeden Fall kommen vor allem die Fans von actiongeladenen Geschichten auf ihre Kosten. Conan wird in unzählige Kämpfe verwickelt und darf sich unheimlichen Gefahren stellen. Nur auf wenigen Doppelseiten geht es etwas ruhiger zu. Der klare und oft sehr detailreiche Zeichenstil passt zu den Ereignissen, auch die düsteren Farben sind passend. Und da macht es nichts, dass die Geschichte eigentlich recht vorhersehbar ist.

„Nergals Hand“ dürfte damit allen Fans der Sword & Sorcery gefallen, die nicht nur Conans Abenteuer schätzen, sondern auch einmal sehen wollen, wie sich die Darstellung seiner Erlebnisse im Lauf der Zeit gewandelt haben

hinzugefügt: December 21st 2009
Tester: Christel Scheja
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