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X-Men 107 (Comic)

Mike Carey, Chris Claremont
X-Men 107
(X-Men Legacy 222 – 224, X-Men: The Sword of the Braddocks, 2009)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz
Titelillustration von Lee Bermejo
Zeichnungen von Scot Eaton, Scott Clark, Andrew Hennessy u. a.

Von Irene Salzmann

Einer der schillerndsten und tragischsten Charaktere der X-Men ist zweifellos Rogue. Als junges Mädchen absorbierte sie die Psyche ihres Jugendfreundes, der daraufhin ins Koma fiel und später verstarb. Noch immer trägt sie schwer an ihren Schuldgefühlen. Erst als Mitglied der Bruderschaft der bösen Mutanten fand sie vorübergehend ein Heim, doch entgegen aller Bemühungen war es Mystique nicht möglich, Rogue zu helfen, ihre Kräfte zu kontrollieren, so dass Berührungen für sie tabu blieben.
Schließlich wandte sich Rogue an Professor Xavier, denn seit einem Kampf gegen Ms. Marvel verfügte sie nicht nur permanent über deren Fähigkeiten, sondern auch die Psyche der Mensch-Kree-Hybride verankerte sich in ihrem Geist als Alter Ego, das den Körper übernahm, sobald Rogue ohne Bewusstsein war. Sehr viel später stellte sich heraus, dass auch der Leiter der X-Men leere Versprechungen gemacht hatte, um Rogue aus dem Kreis der Verbrecher zu lösen.
Viel ist seither passiert, und auch Professor X musste zahlreiche Fehler zugeben, die er jetzt wieder gutmachen will. Zusammen mit Gambit, der Rogue schon seit ihrer ersten Begegnung starke Gefühle entgegen bringt, sucht er nach der verschollenen Mutantin, die mit der Manifestierung des einstigen Gefahrenraums bemüht ist, ihre Vergangenheit zu bewältigen und eine Lösung für ihr Problem zu finden.
Inzwischen glaubt der Professor, eine Idee zu haben, doch zuvor muss er Danger wieder unter Kontrolle bringen. Der Angriff durch ein Shi’ar-Schiff brachte ihre Programmierung durcheinander. Allerdings arbeiten die intergalaktischen Schrottsammler nur solange mit den X-Men zusammen, wie es für sie zweckdienlich ist…

Psylocke, die Zwillingsschwester von Captain Britain, wurde einst von einem Widersacher geblendet und erhielt im Mojoversum bionische Augen. Später schloss sie sich den X-Men an, ihr Geist wurde in den Körper der Assassine Kwannon/Revenche transferiert, bis sie schließlich den ihren zurückerhielt. Nach ihrem scheinbaren Tod wurde Psylocke Mitglied der Exiles und Wächterin über das Omniversum.
Seit einer geraumen Weile registriert Psylocke den Tod von mehr und mehr ihrer alternativen Versionen. Sie findet heraus, dass der Slaymaster, der ihr einst das Augenlicht raubte, dahinter steckt. Um dem ein Ende zu machen und ihren Bruder zu retten, begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder…


Auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann man leicht in die Handlung einsteigen, da es hier um zwei Einzelschicksale geht. Natürlich wäre es schön zu wissen, was Rogue und Psylocke zuvor widerfahren ist, aber Vor- und Nachwort geben einige Anhaltspunkte, und der Rest erklärt sich aus der laufenden Handlung.
Genauso wie um Wolverine wurde auch um Rogues Identität lange ein Geheimnis gemacht. Der erste „X-Men“-Film brachte den Stein ins Rollen, denn plötzlich war ein Name da: Marie – in den Heften: Anna Marie. Nun brauchte man nicht mehr lange zu warten, bis auch ihren Fähigkeiten neue Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Zuvor schon gab es befristete Momente, in denen Rogues Fähigkeiten blockiert wurden, so dass sie zu körperlichen Kontakten fähig war. Nun will Professor X ihr helfen, die vollständige Kontrolle zu erlangen, so dass sie nicht mehr automatisch Psyche und Kräfte anderer absorbiert und auch endlich lieben darf. Man mag es ihr gönnen, für eine Weiterentwicklung ist es ohnehin an der Zeit, allerdings ist zu befürchten, dass sie ebenso wie Wolverine ein wenig an Charisma verlieren wird, wenn es keinerlei Geheimnisse mehr gibt. Die nächsten Storys werden verraten, ob es wirklich klappt und welchen Einfluss das auf Rogue und ihr Umfeld haben wird.
Die Episode um Psylocke ist kürzer und weniger komplex, aber ebenfalls reich an Action. Einmal abgesehen davon, dass sie sich eines Angstgegners entledigt, trägt ihre Geschichte nicht viel zum Fortlauf der allgemeinen Handlung bei. Aber vielleicht kehrt auch sie irgendwann wieder zu den X-Men zurück, denn vergessen wurde sie keineswegs.
Die Illustrationen sind sehr ansprechend, die Storys interessant – sie machen Lust auf mehr „X-Men“!

hinzugefügt: November 24th 2009
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
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