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McDevitt, Jack: Chindi (Buch)

Jack McDevitt:
Chindi

Originaltitel: Chindi (2002).
Ins Deutsche übertragen von Frauke Meier.
Bergisch Gladbach: Bastei Verlag 2004.
Bastei Lübbe Taschenbuch 24328.
733 Seiten. 9,90 Euro.

ISBN 3-404-24328-5


von Gunther Barnewald


Mit Chindi führt Jack McDevitt die Abenteuer der Weltraumpilotin Priscilla “Hutch” Hutchins fort, welche in Gottesmaschinen begannen und in Die Sanduhr Gottes weitergeführt wurden.
In Chindi will Hutch sich, nach einer beinahe missglückten Rettungsmission, vom Weltraumdienst zurückziehen, enttäuscht von ihren Vorgesetzten und deren Unfähigkeit.
Sie läßt sich jedoch von der Leiterin ihrer Behörde zu einem letzten, scheinbar Routine verheißenden Flug überreden, geködert mit der Aussicht auf einen hoch dotierten Schreibtischjob nach ihrer Rückkehr.
Also bricht Hutch an Bord der “Memphis” mit einigen reichen Amateuren auf, um einem geheimnisvollen Funksignal zu folgen, welches zufällig in einem unbewohnten Sonnensystem entdeckt wurde.
Was sich wie Routine anhört, erweist sich bald als die Büchse der Pandora, denn das Funksignal ist Bestandteil eines gigantischen Signalsystems fremder Intelligenzen, die vieles überwachen und beobachten, um Aufzeichnungen über Anomalien zu erhalten. Dass sich das fremde Kommunikationssystem gegen Eingriffe rabiat zu schützen weiß, muss Hutch bald schmerzlich erfahren und auch das Auffinden eines gewaltigen Raumtransporters in Felsenform, der archäologische Sensationen enthält, wird fast zum Fiasko für die Besatzung der “Memphis”.
Bald hat Hutch alle Hände voll zu tun, während immer mehr Menschen den abenteuerlichen Umständen zum Opfer fallen...
Der Roman Chindi ist eine Art Wundertüte, welche ständig mit Überraschungen für den Leser aufwartet. Vergnüglich zu lesen, spannend geschrieben und bevölkert mit glaubhaften Charakteren jagt Hutch wieder einmal intergalaktischen Geheimnissen nach.
Trotz des hohen Unterhaltungswerts der Geschichte überzeugt das vorliegende Werk nicht völlig. Dies liegt vor allem an den ständigen Schauplatzwechseln, die es kaum ermöglichen einem Geheimnis wirklich auf die Spur zu kommen. Die Handlung wirkt gehetzt, springt von einer Sensation zur nächsten, und lässt dem Leser kaum Zeit zum Durchatmen.
Auch die Konstruktion der Geschichte erscheint zu durchsichtig, muss doch eine sensationelle Rettung am Schluss der Erzählung wieder die Spannung aufrecht erhalten. Dies wirkt wie eine schwache Kopie der Handlung von Die Sanduhr Gottes.
Zwar ist Chindi noch immer ein sensationell guter Roman, bezüglich der erzählerischen Qualitäten kommt McDevitt jedoch nicht mit den beiden ersten Bänden der Serie um Priscilla “Hutch” Hutchins mit.
Setzt man die Ansprüche dagegen etwas niedriger an und vergleicht das vorliegende Buch mit aktuellen Veröffentlichungen im Bereich der Sciencefiction, dann ist Chindi ein verdammt guter Roman, einfallsreich und spannend.


hinzugefügt: September 2nd 2004
Tester: Gunter Barnewald
Punkte:
Hits: 2532
Sprache: albanian

  

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