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Chattam, Maxime: Alterra - Die Gemeinschaft der Drei (Buch)

Maxime Chattam
Alterra - Die Gemeinschaft der Drei
(Autre Monde, L´Alliance des Trois, 2008)
Aus dem Französischen von Maximilian Stadler und Nadine Püschel
Pan, 2009, Hardcover, 390 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-426-28300-4

Von Gunther Barnewald

Matt Carter und seine Freunde sind All-American-Teenager und leben natürlich in New York (wer könnte je an einem anderen Ort leben!). Als nach einem Stromausfall bei einem Blizzard plötzlich fast alle Erwachsenen verschwinden und die wenigen Überlebenden Erwachsenen in Mutanten verwandelt werden, nehmen Matt und sein Freund Tobias die Beine in die Hand, um vor einer Abfolge sensationeller Ereignisse die Flucht zu ergreifen, dem Tod immer wieder von der Schippe zu springen und wahrscheinlich irgendwann die Welt zu retten, was man als Leser aber frühestens im dritten Teil erfahren darf, da der französische Autor naturgemäß mehr als 1000 Seiten brauchen wird, um seine überaus triviale Geschichte zu erzählen.


Zwar behauptet der Klappentext, der Autor sei bereits über 30 Jahre alt, der Inhalt reiht das Buch jedoch nahtlos in die Reihe der Bücher jener Jungautoren, die bereits mit 14 ihr erstes Opus magna verbrochen haben, es mit 16 veröffentlichen und nun die Welt damit beglücken. Dass der Franzose sein Werk auch noch in New York spielen lässt, ist nur die müde Eröffnung für eine gewaltige Aneinanderreihung übler Klischees.
Schade, dass man bei Droemer ausgerechnet mit diesem gehaltlosen Schlagetot von Buch die neue Hardcover-Phantastik-Reihe eröffnet, obwohl sich der niveaulose Dumpfsinn wahrscheinlich rasend gut verkaufen wird, setzt der Autor doch wie in einem geschmacklosen Kochrezept alle Trivialitäten geschickt zu einer spannenden Melange zusammen, die für Jugendliche mit Aufmerksamkeitsdefizit wohlschmeckend und gut lesbar sein dürfte.
Einen gewissen Spannungsgehalt kann man der kruden Geschichte wahrlich nicht absprechen, der pseudointellektuelle Plot, den der Autor andeutet (und den Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan bereits mit deutlich mehr Glaubwürdigkeit und Verve in „The Happening“ propagierte) und die an den Haaren herbeigezogenen Ereignisse der Erzählung lassen den erfahrenen Phantastikleser jedoch vollends verzweifeln.

Für ahnungslose Jugendliche und Actionjunkies okay, wer aber etwas Ahnung vom Genre hat, der wendet sich mit Grausen ab, was aber dem Verkauf wohl (wie so oft) keinen Abbruch tun wird.

hinzugefügt: September 4th 2009
Tester: Gunther Barnewald
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