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McLeod, Suzanne: Süßer als Blut (Buch)

Suzanne McLeod
Süßer als Blut
(The sweet scent of Blood)
Aus dem Englischen übersetzt von Gertrud Wittich
Titelillustration von Getty Images
Goldmann, 2009, Taschenbuch, 444 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-442-47103-4

Von Carsten Kuhr

Genevieve Taylor ist eine der erfolgreichsten Mitarbeiterinnen von Spellcrackers.com. Wer Ärger mit seinen Hauselfen oder Pixies hat, einen Zauberspruch gegen sich gerichtet sieht, der ruft die vom Hexenrat lizenzierten Magiebrecher, und schon geht alles wieder seinen geregelten Gang.
Dieses Mal aber sucht ein ungewöhnlicher Klient die Hilfe unserer Halb-Sidhe. Ein Vampir soll eine Frau ermordet haben, der endgültige Tod droht dem Bösewicht. Die Vampirsociety wendet sich ausgerechnet an Genny, um die Unschuld des Inhaftierten zu beweisen, und herauszufinden,
was hinter dem Verbrechen steckt. Schnell wird deutlich, dass weit mehr auf dem Spiel steht, als ursprünglich gedacht. Trolle, Faune und Hexen bilden zusammen mit Zauber und Vampirintrigen ein explosives Gemisch und mittendrin unsere sympathische Frau fürs Grobe ...


Suzanne McLeod präsentiert mit der Ich-Erzählerin Geneviere den Auftaktband einer eigenwilligen Urban-Fantasy-Saga. Mit ihrem Debütroman geht sie dabei nicht unbedingt neue Wege, die
Mischung aber bietet sich recht unterhaltsam dar. Der Plot selbst wirkt zwar ein wenig überfrachtet und zu kompliziert konstruiert, dafür aber bleibt die Handlung bis ins Finale überraschend.

Inhaltlich wird, wie bereits angedeutet, wenig Neues geboten. Präsentiert wird eine Mischung aus Detektivgeschichte in einem phantastischen London unserer Tage, in dem die übernatürlichen Wesen ihr Coming-Out hatten.
Geprägt wird der Roman von der Figur unserer Erzählerin. Voller Elan stürzt sie sich ohne Rücksicht auf Verluste und Gefahren für sich selbst in die Ermittlungen. Dabei wird sie als zwar impulsive, aber gleichzeitig treue Freundin porträtiert, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Die sonst so beliebte Erotik der Romance-Fantasy wird angedeutet, muss aber glücklicherweise immer dezent im Hintergrund verweilen. Stattdessen mischt die Autorin Wesen aus dem irischen Sagenkreis mit Geschöpfen den Antike, gibt einen Schuss Vampire und Hexen hinzu, und schafft so eine durchaus eigenwillige Mischung. Dass ihre Erzählerin sich einer recht saloppen Ausdrucksweise befleißigt -- Kacke ist eines ihrer Lieblingsschimpfwörter -- dass sie impulsiv und nicht immer logisch handelt, macht uns die junge Frau sympathisch. Dass die Bedrohung, die die Autorin insbesondere den Vampiren andichtet, ein wenig zu oberflächlich bleibt, sich diese gar zu menschlich verhalten und ihren Nimbus des Unsterblichen kaum aufrechterhalten können, hat der Roman mit so manchen der Urban-Fantasy-Epen gemein.

Insgesamt gesehen ein flott zu lesender Mix aus tatkräftiger Heldin im Kampf gegen die bösen Übernatürlichen und einer spannend und abwechslungsreich aufbereiteten Suche nach dem Mörder und dessen Motiv.

hinzugefügt: August 31st 2009
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Goldmann
Hits: 2124
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