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Meißner, Tobias O.: Der Mann, der nicht geboren wurde - Im Zeichen des Mammuts 5 (Buch)

Tobias O. Meißner
Der Mann, der nicht geboren wurde
Im Zeichen des Mammuts 5
Piper, 2009, Taschenbuch, 368 Seiten 9,95 EUR, ISBN 978-3-492-26665-9

Von Christel Scheja

Tobias O. Meißner erzählt in seinem Zyklus „Im Zeichen des Mammuts“ von einer Schar unerschrockener Helden, die von einem verfluchten Magier dazu angeworben wurden, die zunehmende Umweltverschmutzung auf ihrem Heimatkontinent aufzuhalten. Das ist ihnen bisher mehr schlecht als recht gelungen. In „Der Mann, der nicht geboren wurde“ erwarten sie jedoch weitere Veränderungen, mit denen sie nicht gerechnet haben.


Das „Mammut“ ist nach den letzten Abenteuern im Reich der Riesen schwer angeschlagen. Sie haben bereits ein Mitglied ihres Bundes an den Wahnsinn verloren, ein anderes gilt als verschlossen. Rodraeg, der Anführer, liegt lange Zeit im Koma. Als er endlich wieder im Hauptquartier in Warchaim zu sich kommt, erwartet ihn die nächste niederschmetternde Nachricht. Eljakozad ist von einem Unbekannten ermordet worden und der Krieger Bestar verschollen. Doch das ist nur der Anfang.
Kurze Zeit darauf wird der Sohn eines Stadtrats ermordet. Neben seiner Leiche findet man eine Skizze, die das Emblem des „Mammuts“ darstellt, und irgendjemand schürt den Verdacht, dass die hochschwangere Schmetterlingsfrau Naenn ihre Finger mit ihm Spiel haben könnte, da die Mordwaffe, eine lange Nadel, eher eine weibliche Tatwaffe ist.
Nicht wenige Menschen in Warchaim sind geneigt, den Worten des Unbekannten, der sich DMDNGW nennt, zu glauben, und die Stimmung beginnt, sich gegen das „Mammut“ zu wenden. Allein Hauptmann Endreasis von der Stadtwache steht den Helden bei.
Das nutzt allerdings auch nicht mehr viel, als Rodraeg Delbane selbst in den Verdacht gerät, der Mörder zu sein und bereits das nächste Opfer ins Visier genommen haben soll. Der Anführer des „Mammuts“ kann seine Unschuld nicht beweisen. Er ist sich nicht einmal selbst sicher, ob er nur ein Opfer von finsteren Intrigen ihres Feindes ist oder tatsächlich der Täter, denn seine Wahrnehmung und seine Erinnerungen spielen ihm immer wieder einen Streich. So landet er schließlich im Kerker. Die anderen unternehmen alles, um ihn frei zu bekommen, doch bald haben sie selbst massive Probleme, denn jemand setzt das Hauptquartier des „Mammuts“ in Brand.


In diesem Band treten der Naturschutz und die Abenteuer in freier Wildbahn erst einmal ein wenig zurück, denn nun bekommen es die Angehörigen des „Mammuts“ mit üblen Intrigen zu tun, die nur ein Ziel haben: die Organisation zu vernichten, deren Mitglieder um ihr Leben kämpfen, während sich höchst gefährlichen Intrigen um alles winden. Es zeigt sich, wie schwach und zerbrechlich das „Mammut“ wirklich ist. Das macht es umso spannender zu erfahren, wie die Helden der Falle doch noch entkommen.
Was sich zunächst wie ein Krimi liest, entwickelt sich später zu einem actionreichen Abenteuer, das am Ende verlustreich für beide Seiten ist und die Überlebenden dazu zwingt, umzudenken und einen neuen Weg für sich und ihre Aufgaben zu finden.
Dieser ungewohnte Realismus und die überraschend menschliche Seite der Helden sind das, was neben dem ungewöhnlichen Thema ‚Naturschutz in einer archaischen Welt’, vor allem den Reiz des Zyklus’ ausmacht.

Auch der fünfte Band, „Der Mann, der nicht geboren wurde“, löst sich weitestgehend von den üblichen Fantasy-Klischees, ohne sie ganz zu verleugnen, und bietet nicht zuletzt spannende Abenteuer mit großem Unterhaltungswert.

hinzugefügt: May 25th 2009
Tester: Christel Scheja
Punkte:
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