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Eliassen, Ruben: Die Auserwählten der Prophezeiung - Phenomena 1 (Buch)

Ruben Eliassen
Die Auserwählten der Prophezeiung
Phenomena 1 (Profetiens utvalgte)
Aus dem Norwegischen übersetzt von Sabine Richter
Titelillustration von Eva Schöffmann-Davidov
dtv, 2009, Taschenbuch, 264 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-423-62397-1

Von Carsten Kuhr

Eine neue Jugendbuch-Serie macht sich auf, die Kinderzimmer Deutschlands zu erobern. In Skandinavien, insbesondere im heimischen Norwegen, hat Ruben Eliassen bereits seinen Siegeszug in den Buchhandlungen, den Bibliotheken und den Herzen seiner Leser angetreten, nun, so hofft man bei dtv, soll die teutonische Leserschar begeistert werden.
Die Ingredienzien sind dabei wahrlich nicht neu, Vorhang auf, für ein Reich, das bevölkert ist von unterschiedlichsten Rassen. Menschen und Elfen tummeln sich ebenso darin, wie Meereswesen und intelligente Winterbären.


Vor Jahrhunderten wurden die Elfen versklavt. Seitdem herrschen, unter dem Banner des gefürchteten Magiers Tarkan, die Menschen mit eiserner Faust über die einstmals freien Reiche. Doch eine Prophezeiung weissagt, dass dereinst ein Elfen-Zwillingspaar, Kinder noch, als Retter auserkoren sind, den Völkern ihre Freiheit wiederzugeben. Doch neben der Vorhersage über die Rettung gibt es eine weitere Prophezeiung, die den Tod und den Untergang der Zwillinge vorhersagt. Welcher Orakelspruch ist nun der zutreffende – die Zukunft selbst wird es weisen.
Scha-Ra, der letzte der guten Zauberer, findet die Elfenzwillinge Alak und Ilke, und unterweist sie, mit ein wenig Hilfe vom Winterbär Arul in allem, was sie für ihre Queste an Fähigkeiten benötigen. Nur zu bald aber müssen sie sich, noch kaum der Kindheit entwachsen, auf ihren gefährlichen Weg begeben. Über die Weiten des Meeres, durch die brennende Wüste und immer verfolgt von Häschern Tarkans machen sie sich auf, die Quelle der Macht des bösen Zauberers zum Versiegen zu bringen. Dabei lernen sie so einiges über ihre Welt, entdecken Fähigkeiten und Freunde, Verbündete aber auch Feinde. Doch selbst wenn ihnen ihre erste Aufgabe gelingen sollte, ist es noch ein weiter Weg, bis die bösen Mächte besiegt sind und wieder Friede herrscht ...


Es ist ein bunter Mischmasch aus gängigen Fantasy-Versatzstücken, die den Leser erwarten. Ich muss zugeben, dass ich nach dem Hype, den der Verlag um die Serie gemacht hat, mit einigen Erwartungen an die Lektüre ging, und letztlich, gerade wegen meiner Erwartungshaltung, enttäuscht zurückblieb. Das Gebotene bewegt sich doch sehr im Bereich des Üblichen, es mangelt an wirklich Eigenständigem oder einem anderen, einem frischen Ansatz.
Dabei ist die Geschichte selbst nicht ohne Reiz – die beiden jugendlichen Identifikationsfiguren sind glaubhaft ausgestaltet, die Queste abwechslungsreich und abenteuerlich, der Kampf des Guten gegen das Böse sorgt für Tempo und Dramatik. Ein paar ganz nette Einschübe, etwa den Winterbär, eine Polarversion von Disneys Balu im „Dschungelbuch“, erfreuen des Lesers Herz, wenn ich nur nicht immer den Eindruck gehabt hätte, etwas ganz Ähnliches schon einmal wo anders gelesen zu haben.
Für bislang Fantasy-Unbedarfte nette, liebevoll aufgemachte Unterhaltung mit eindeutig zugeordneten Figuren, es fehlt aber ein wenig das unverwechselbare Eigene.

hinzugefügt: May 20th 2009
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Deutscher Taschenbuch Verlag
Hits: 2523
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