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Bujold, Lois McMaster, CETAGANDA - MILES VORKOSIGAN (Buch)

Lois McMaster Bujold Cetaganda (Detaganda) aus dem Amerikanischen vonMichael Morgental
Heyne 06/6317, 381 Seiten, 14,90 DM

Von Carsten Kuhr

Lois McMaster Bujold ist eine der wenigen neuen Autoren, die bei breitesten Leserschichten ein ungeteilt positives Echo erwecken.

Ausgezeichnet mit so gut wie jedem denkbaren SF Preis erreicht ihr Barrayar Zyklus Auflagestärken, von denen andere Autoren nur träumen können.

Was ist das Geheimnis ihres Erfolges ?

Sicherlich spielt die Wahl des Protagonisten, des jungen Krüppels Miles Vorkosigan, der trotz seiner Adeligen Geburt nichts geschenkt bekommt, sich jedwede Achtung und Erfolg schwer erkämpfen muß eine große Rolle.

Wichtiger aber ist in meinen Augen, daß trotz all der gebotenen kurzweiligen Action aus ihren Romanen eine tiefe Menschlichkeit, ein Mitgefühl mit Minderheiten und Benachteiligten Menschen spricht.

Das alles in eine spannenden Handlung verpackt, in der es Miles trotz seiner körperlichen Handikaps immer wieder dank seines Mutes und seiner Intelligenz gelingt, selbst aus den aussichtslos erscheinensten Situationen letztlich als Sieger hervorzugehen, das gefällt den Leser, das wird mit Hugos und Nebulas honoriert.

Zum Inhalt des vorliegenden Bandes:
Miles und sein Vetter werden diesmal als politische Botschafter auf den Heimatplaneten des Cetagandische Reiches zu den Trauerfeierlichkeiten der Herrschergattin entsandt.
In der starren Gesellschaftsformen unterliegenden Bevölkerung, die an die mittelalterliche Japanische Kultur erinnert werden sie in ein Komplott verwickelt.
Ihnen wird ein Codeschlüssel zugespielt, dessen Besitz einen interstellaren Konflikt heraufbeschwören könnte, Mord und Verrat scheinen ihnen zu folgen.
Für Miles gibt es nur eine Möglichkeit sich zu entlasten und einen drohenden Krieg zu verhindern - er muß den wahrhaft Schuldigen finden und enttarnen.

Der Roman ist zeitlich zwischen „Der Prinz und der Söldner“ sowie „Ethan von Athos“ angesiedelt. Nicht dass der Plot nicht spannend und kurzweilig zu lesen wäre, aber die McMaster sonst gerade so auszeichnende Faszination, die aus dem Wechsel der zwei Persönlichkeiten Miles , des Geheimdienstneulings und die des Söldnerführers fehlen diesmal leider gänzlich. Die Beschreibung der Cetagandischen Kultur birgt zwar durchaus interessante Aspekte, aber die allein und eine spannende Detektivgeschichte allein reichen nicht aus an die Qualität der bislang vorgelegten Bände anzuknüpfen. Eine, wenn auch kleine Enttäuschung !

hinzugefügt: August 5th 2004
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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