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Das Schwarze Auge - Der Kristall von Al’Zul 4: Am Finsterquell, Gernot Vallendar (Buch)

Das Schwarze Auge: Der Kristall von Al’Zul 4
Gernot Vallendar
Am Finsterquell
Titelbild von Arndt Drechsler
Karte von Ina Irrgang
FanPro, 2008, Taschenpaperback, 62 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-89064-234-5

Von Christel Scheja

Mit „Am Finsterquell“, der vierten von fünf Novellen, steuert der Zyklus um den „Kristall von Al’Zul“ langsam auf den Höhepunkt zu. Die Gefährten, die bisher ihren Verfolgern immer ein Schnippchen schlagen konnten, geraten nun in die Gewalt ihres Feindes, des Schwarzmagiers Yargon, der nur eines von ihnen haben will: den kostbaren magischen Kristall, der einem kundigen Besitzer große Macht verheißt.


Chandra, die tulamidische Magierin, weiß um die Gefahr, die das Artefakt in seinen Händen bedeutet und ist froh, dass der Feind ihn bisher bei keinem ihrer anderen Gefährten gefunden hat – weder bei der Diebin Aryna, noch bei dem Söldner Melwyn. Der Zwerg Gorbosch und der Halbelf Elon sind noch immer in Freiheit. Der Schock über den Tod ihrer Kameradin Swanja, sitzt tief und hat die Gefährten bitter entzweit, denn etwas ist dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen.
Es kommen aber auch Zweifel auf. Spielt einer der beiden entkommen Gefährten überhaupt faires - oder hat er sich nicht längst Yargon untergeordnet? Allein der Halbelf Elon weiß es besser, denn er treibt schon lange ein sehr gefährliches Spiel und ist nun dazu gezwungen, die Karten auf den Tisch zu legen und sich für die richtige Seite zu entscheiden, so schwer es ihm auch fällt.

Nachdem die ersten drei Romane immer wieder neue Wendungen einflochten, steuert „Am Finsterquell“ geradlinig auf die Zielgerade zu und ist daher sehr leicht durchschaubar. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Bänden sind die Charaktere wesentlich weniger ausgereift und lebendig geschildert, auch die Atmosphäre ist nicht mehr ganz so dicht. Stattdessen verlässt sich der Autor auf die recht plumpe Enthüllung einiger Geheimnisse, einen hölzern agierenden Gegenspieler und ein wenig Action.
Zudem krankt der Band wie seine beiden unmittelbaren Vorgänger daran, direkt anzufangen und mit einem Cliffhanger zu enden. Da genau diese Schwächen und das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr durch eine unterhaltsame Geschichte und lebendige Charaktere ausgeglichen werden, fällt es schwer, den Zyklus weiter verfolgen zu wollen – eigentlich geht es nur noch darum, die ganzen Zusammenhänge zu erfahren, die hier natürlich noch nicht ans Licht des Tages gekommen sind.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern fällt „Am Finsterquell“ deutlich ab, da er weder in der Handlung noch in der Ausführung überzeugen kann. Das macht ihn zum schwächsten Band des Zyklus’.

hinzugefügt: January 15th 2009
Tester: Christel Scheja
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