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Sakka, Jean-Michel: Horus – Das Jenseits ist nur einen Schritt entfernt (Buch)

Jean-Michel Sakka
Horus – Das Jenseits ist nur einen Schritt entfernt
(A la poursuite de l´arche sacrée)
Aus dem Französischen übersetzt von Nora Schreiber
Knaur, 2008, Taschenbuch, 410 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-426-63988-7

Von Carsten Kuhr

Paris, Frankreich. In der U-Bahn wird des Nachts ein Mann ermordet. Es stellt sich heraus, dass es sich beim Toten um den Dalai Lama handelt. Was aber wollte das Kirchenoberhaupt, noch dazu inkognito, in der französischen Hauptstadt?
Am selben Tag erhängt sich ein angesehener Ägyptologe in seiner Pariser Luxuswohnung. Umgeben von altägyptischen Relikten besteigt er die Barke zu Ra.
Haben diese beiden Todesfälle miteinander zu tun, und wenn dem so sein sollte, wo ist die Verbindung?
Ein Aktenkoffer, den der Dalai Lama kurz vor seinem Tod einem Wissenschaftler übergeben hat der mit der heiklen Aufgabe betraut ist eine DNA-Untersuchung von Tutanchamun zu machen, könnte - so er denn den Inhalt des Koffers kennen würde - vielleicht die Verbindung herstellen. Doch noch bevor er den Koffer öffnen kann, wird auch er verfolgt. Zusammen mit der Sekretärin des Professors flüchtet er vor ihrem Häscher. Im Verlauf der abenteuerlichen Verfolgung stößt er auf Geheimnisse, die die Welt, so sie denn bekannt werden würden, in ihren Grundfesten erschüttern würde. Die Spur führt zu einem Tor, ein Tor, hinter dem die Bundeslade mit einer Botschaft wartet ...


Spätestens seit Dan Browns Mega-Bestseller „Sakrileg“ sind Thriller mit klerikal-historischem Einschlag en vogue. Dieses Mal aber geht es weniger um Geheimnisse der römisch-katholischen Kirche, sondern um eine Mixtur aus den unterschiedlichsten Religionen mit der Faszination, die die antike Nilhochkultur auszeichnet.
Der Autor kommt dabei einmal nicht aus dem anglo-amerikanischen Umfeld, sondern ist ein afrikanischer Immigrant, der in Frankreich für Furore auf dem Buchmarkt gesorgt hat. Als Moslem hat er einen etwas anderen, ungewöhnlichen Blickwinkel auf die europäische Gesellschaft, die christliche Kirche und das Leben insgesamt. Gerade dieses andere Herangehen an das Thema macht die Lektüre interessant.

Zu Beginn präsentiert sich die Handlung etwas verwirrend. In miteinander zunächst nicht zusammenhängenden Handlungsebenen stellt uns der Autor seine Personen vor. Was aber haben diese miteinander zu tun, wo bitte schön ist das Rätsel oder das Geheimnis, das Grundlage des Plots ist? Lange bleiben die Zusammenhänge im Dunkel, irrte ich ein wenig hilflos im Buch umher. Dazu kommt, dass ich zumindest mit den Figuren nicht richtig warm wurde. Zu distanziert bleibt deren Schilderung, als dass ein einfaches Hineinschlupfen in die Person möglich wäre. Erst spät rücken die Puzzelteilchen an ihren Fleck, zeichnet sich das Bild ab.

Zum Finale hin kommt dann auch Tempo auf, überrascht das Finale. Doch es dauerte für meinen Geschmack ein bisschen zu lange, bis ich wirklich in die Handlung gezogen wurde, bis mich diese zu fesseln vermochte.

hinzugefügt: December 24th 2008
Tester: Carsten Kuhr
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