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World of Warcraft Sonderband 1: Fremder in einem fremden Land (Comic)

Walter Simonson
World of Warcraft Sonderband 1
Fremder in einem fremden Land
(World of Warcraft 0 - 7, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Mick Schnelle
Titelillustration von Samwise Didier
Zeichnungen von Ludo Lullaby, Sandra Hope, Phillip Moy, Richard Friend u. a.
Panini, 2008, Paperback mit Klappenbroschur, 176 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-854-9

Von Christel Scheja

„World of Warcraft“ ist derzeit das weltweit erfolgreichste Massive-Multiplayer-Online-Roleplaying-Game (kurz MMORG). Mittels besonderer Software können sich die Spieler auf einer Plattform im Internet einloggen und dort mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt agieren. Zur Auswahl stehen im Großen und Ganzen die klassischen Heldentypen und Rassen, die allerdings z. T. recht bizarr verfremdet wurden. Man kann sogar in die Haut von eher bösen Charakteren schlüpfen. Letztendlich steht einem auch frei, die Welt auf eigene Faust zu erkunden, sich kleineren und größeren Questen anzuschließen oder sogar an einer großen Kampagne teilzunehmen.
Dementsprechend ist auch die Sucht nach Unterhaltung außerhalb der Plattform groß. Neben Romanen erscheinen nun auch Comics. Panini gibt eine der Reihen als Sonderband-Edition heraus.


In „Fremder in einem Fremden Land“ entdecken orkische Sklavenhändler an der Küste einen bewusstlosen Mann und machen ihn zu einem Gladiator, der in der Arena kämpfen muss, wenn er weiter leben will. Doch von Anfang an ist klar, dass Lo’Gosh, der ‚Geisterwolf’, mehr als nur ein einfacher Krieger ist, denn er hat die Kampferfahrung und die Führungsqualitäten eines Anführers.
Und schließlich erwacht in ihm selbst der Drang, herauszufinden, wer er eigentlich ist. So organisiert er mit dem Nachtelfendruiden Broll Bärenpelz und der so eigenwilligen wie wagemutigen Blutelfe Vareena eine Flucht aus der Arena. Beide sind ihm noch etwa schuldig. Doch schon bald begleiten sie ihn gerne. Denn Lo’Goshs Weg, gelenkt durch kurze, aber einschneidende Visionen, hält auch für sie so manche Überraschung bereit.
Aber auch die unheimlichen Feinde des ‚Geisterwolfs’ wollen um jeden Preis verhindern, dass der Mann seine Erinnerung wieder gewinnt. Und so pflastern sie den Weg der Helden mit vielen Fallen und Gefahren.

„Fremder in einem fremden Land“ gibt genau das wieder, was wohl den Reiz an „World of Warcraft“ ausmacht. Die Helden müssen sich in aufreibenden Kämpfen mit bizarren Kreaturen messen und sind selbst entsprechend phantasievoll gestaltet. Das Geheimnis, das ihren Anführer umgibt, wird nur Stück um Stück gelöst und deutet sich schon bald als Teil einer viel größeren Verschwörung an.
Die Handlung ist vielleicht klassisch und nicht gerade überraschend umgesetzt, passt aber zu der rasanten Erzählweise, die vor allem die Action in den Vordergrund stellt. Kämpfe werden regelrecht zelebriert und über Seiten hinweg durchgezogen, während ruhigere Szenen eher selten sind und eine Charaktereinführung und Entwicklung gar nicht erst stattfindet.
Die Darstellung der Figuren ist eng an die Illustrationen und Animation des Spieles angelehnt. Dazu gehören überdimensionierte Muskeln, ungewöhnliche Hautfarben oder Gliedmaßen und Ohren. Die Hintergründe sind dagegen eher einfach gehalten.

Damit dürfte der erste Sonderband vor allem eingefleischten „World of Warcraft“-Fans gefallen, die problemlos Wesen und Elemente des Spiels wieder erkennen werden. Der normale Fantasy-Leser sollte nicht viel mehr als eine Aneinanderreihung von Kampfszenen mit ein wenig Ambiente erwarten. Anspruchsvoll ist die Geschichte jedenfalls nicht und will es vermutlich auch nicht sein.

hinzugefügt: December 1st 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
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