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Foster, Alan Dean: Stimme des Nichts (Buch)

Alan Dean Foster
Stimme des Nichts
(Flinx’s Folly, 2003)
Ins Deutsche übertragen von Angela Koonen
Bastei-Lübbe, 2008, Taschenbuch, 286 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-404-24378-5

Von Gunther Barnewald

In einem großen Einkaufszentrum werden plötzlich alle intelligenten Lebewesen innerhalb eines fest umrissenen Umkreises ohnmächtig. Man bringt die Betroffenen in eine Klinik, so auch einen jungen und großen Mann mit roten Haaren, der sich in Begleitung eines alaspinischen Minidrachens befindet. Doch bevor man den jungen Mann ausführlich untersuchen kann, ist dieser bereits wieder verschwunden.
Nachdem Flinx, um den es sich selbstverständlich hier handelt, auch noch einem perfiden Mordanschlag entkommen ist, sucht er seine alte Freundin Clarity auf, weil er das Gefühl hat, jemanden zum Reden zu brauchen, da immer mehr Probleme auf ihn einzustürzen scheinen. Nicht nur der Mordanschlag, sondern auch die immer mächtiger werdende innere mentale Stimme, die aus einem fernen Bereich des Universums zu ihm zu dringen scheint, bereitet Flinx Sorge. Deren Ausstrahlung hatte auch zu dem Ohnmachtsanfall im Einkaufszentrum geführt und andere Lebewesen in seinem Umkreis mitgerissen. Etwas Bedrohliches nähert sich der Milchstraße und droht alles zu vernichten.
Als Flinx jedoch länger bei Clarity verweilt, bekommt er es mit deren eifersüchtigen und skrupellosen Freund zu tun, der den Widersacher mit allen Mitteln aus dem Weg räumen möchte. Dem ersten Mordanschlag entgeht Flinx noch dank seiner wachsenden mentalen Kräfte, aber die nächste Falle ist dermaßen perfide und mehrschichtig, dass auch Flinx sich hilflos in ihr verfängt und er hilflos dem Tod ausgeliefert ist...


Fosters insgesamt neunter Roman um seinen Helden Flinx und dessen Minidrachen Pip ist nicht nur ausgesprochen spannend und kurzweilig, er ist auch von erfrischender Kürze, die man beim derzeitigen Aufkommen dickleibiger Bücher fast gar nicht mehr gewohnt ist.
Straff und knackig erzählt der Autor von einer sehr irdischen Bedrohung (eifersüchtiger Liebhaber), während sich größeres kosmisches Unheil ankündigt und immer näher rückt.
Ansonsten halten die dauernden Mordanschläge auf Flinx den Leser bei Laune. Dabei ist Claritys Liebhaber nicht der einzige Drahtzieher, sondern eine obskure religiöse Sekte will dem Protagonisten ebenfalls an die Wäsche. Damit ist für genügend Kurzweil gesorgt, zumal Foster sich erfreulich kurz fasst und langweilige Zwischenspiele vermeidet.

Leider kommt die Prise Exotik, die Fosters Werke aus dem Homanx-Commonwealth sonst auszeichnet, dadurch auch zu kurz, was bedauerlich ist, aber angesichts der packenden Handlung verzeihlich erscheint.
Im Endergebnis ist „Stimme des Nichts“ gute Unterhaltungsliteratur, leider nicht mehr, aber auch zum Glück nicht weniger.

hinzugefügt: November 24th 2008
Tester: Gunther Barnewald
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zugehöriger Link: Bastei-Lübbe
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