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Atlan: Rico, Arndt Ellmer (Buch)

Atlan
Arndt Ellmer
Rico
Titelillustration von Arndt Drechsler
FanPro, 2008, Taschenbuch, 346 Seiten, 9,00 EUR, ISBN 978-3-389064-177-5

Von Irene Salzmann

Vor rund 11.000 Jahren verschlug es Atlan auf die Erde. In einer Tiefseekuppel schlafend, wartete er auf eine Gelegenheit, mit einem Raumschiff nach Arkon zurückkehren zu können. Seine Hoffnungen erfüllten sich erst, als die Menschheit dank arkonidischer Technik den Weltraum zu erobern begann.
Im Jahr 3103 existiert die Kuppel auf dem Meeresgrund noch immer. Der Roboter Rico wacht über Atlans einstige Zufluchtstätte und kennt Geheimnisse, die, wenn sie in die falschen Hände gelangen würden, eine ernsthafte Bedrohung für das Solare Imperium herauf beschwören könnten, vor allem in einer Zeit, in der sich viele kleine Imperien abgespalten haben, ihre Souveränität erbittert verteidigen und die Mutterwelt in ihrer Vormachtstellung gern ablösen würden.
Plötzlich erhält Atlan einen Notruf. Sofort fliegt er zur Erde und stellt fest, dass jemand die Kuppel gefunden hat und sie attackiert. Er kann die Angreifer abwehren, aber Rico ist verschwunden. Zur selben Zeit bieten Unbekannte über Galbay Informationen an. Atlan zählt Eins und Eins zusammen…


Die Figur Rico spielte nur in den „Atlan-Zeitabenteuern“ regelmäßig eine kleine Rolle als Hüter über die Tiefseekuppel. In den Heftromanen fiel er dem Vergessen anheim. Arndt Ellmer besann sich ihrer und widmete den vorliegenden Oneshot Hans Kneifel, der den Charakter Atlans über Jahrzehnte hinweg prägte wie kein Zweiter und sicher mit die phantastischsten Erzählungen schuf, in denen belegbare Geschichte und SF zu spannenden Romanen verknüpft wurden.
Chronologisch folgt der Band auf die „Illochim“-Trilogie, auf die in Form einzelner Stichworte nur kurz Bezug genommen wird. Man muss die vorausgehenden Bücher jedoch nicht gelesen haben, um in die Handlung von „Rico“ hinein zu finden. Diese ist völlig unabhängig und leitet auch keinen neuen Mini-Zyklus ein.
Routiniert spult Arndt Ellmer sein Garn ab, wobei er sich auf Atlan konzentriert, der sich auf die Suche nach Rico begibt und in Feindesgebiet operieren muss. Dabei kommt der Autor mit wenigen austauschbaren Nebenfiguren aus. Perry Rhodan, Gucky, Ronald Tekener und einige andere tauchen kurz auf, nehmen allerdings keinen Einfluss auf die Geschehnisse. Was heraus kommt, ist ein geradliniges Agenten-Abenteuer, wie man es aus den USO-Geschichten innerhalb der „Atlan“-Heftroman-Reihe kennt.
Die Charaktere entsprechen den üblichen, eher einfach gestrickten Archetypen, die man benötigt, damit der Plot funktioniert. Atlan kann überzeugen, Zerog Fantor (gab es nicht einen Rog Fanther im „MdI“-Zyklus?), eigentlich ein Gegenspieler, wird zum Zünglein an der Waage, der dafür sorgt, dass der Verursacher des Problems bekommt, was er verdient, und böse Frauen werden in den Welten der kernigen Männer natürlich immer bestraft. Ein kleiner Seitenhieb auf Ebay ist auch dabei.

Wer sich noch an die alten „Perry Rhodan“- und „Atlan“-Abenteuer erinnert und diese mehr schätzt als die aktuellen Romane, wird von „Rico“ nicht enttäuscht. Man kann den Roman auch ohne große Vorkenntnisse lesen, da sich die Handlung selbst erklärt und auf unnötige Ausführungen verzichtet wird.
Bislang ist „Rico“ der beste Band der „Atlan“-Reihe bei FanPro.

hinzugefügt: November 15th 2008
Tester: Irene Salzmann
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