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Weis & Hickman: QUELL DER FINSTERNIS - DER STEIN DER KÖNIGE 1 (Buch)

Margaret Wels & Tracy Hickman

Quell der Finsternis - Der Stein der Könige 1
Well of Darknes

aus dem Amerikanischen übersetzt von Regina Winter
Blanvalet Paperback 4999,
637 Seiten, 26,00 DM

von Carsten Kuhr

Das Autorenduo Weis & Hickman ist dem Interessierten Fantasy Leser insbesondere durch ihre Bücher das DARCHENLANZE Zykluses sowie den sechs Bänden der TODESTOR Reihe bekannt.
In neuerer Zeit gingen sie oftmals getrennter Wege, ohne hier den ganz grossen Erfolg für sich verbuchen zu können. Vor ein paar Monaten erschien ebenfalls bei Blanvalet ein ganz neuer DRAGONLANCE Roman, der den Auftakt zu einem neuen Zyklus bilden soll. Auch dieses Werk konnte mich leider nicht überzeugen. Nun legt der deutschsprachige Hausverlag des Gespanns einen weiteren neuen Roman vor; - wie gewohnt, den ersten Teil einer Trilogie.

Die Zugaben sind die altgewohnten Fantasy-Versatzstücke. Wir haben die üblichen Rassen, eine mittelalterlich orientierte Kultur, in der die Autoren ihre Handlung angesiedelt haben. Die Elfen führen ein allein der Ehre und dem Schwert verpflichteten Leben, die Zwerge ziehen auf ihren heissgeliebten Ponys als Nomaden über die Steppe, die Orks sind Fischer, Seefahrer und Piraten. Wir lernen den zweitgeborenen Prinzen des Menschenreiches als Kind kennen. Von unbändigem Ehrgeiz und Neid auf seinen Bruder, den Thronerben zerfressen, widmet Dagnarus sich ganz dem Kampf und Intrigen. Gareth, unser Erzähler, kommt als Prügelknabe des Prinzen an den Hof. In unabdingbarer Liebe dem ihn ausnützenden Prinzen zugetan verfolgen wir das Heranwachsen der Beiden Das Reich wird von 40, in magische, von den Göttern verliehene Rüstungen gekleidete Paladine geschützt. Der Kronprinz selbst ist einer der menschlichen Paladine. Der Neid und die Sehnsucht selbst den Thron zu besteigen führen dazu, dass Dagnarus seinen Ratgeber Gareth auf den verbotenen Pfad der dunklen magischen Lehre der Leere schickt. Mit Hilfe der Magie der Leere will er sich zum Paladin aufschwingen und seinen Bruder aus dem diesem zugedachten Platz als künftiger König vertreiben....
Ungewöhnlich an diesem , sonst doch ziemlich im Rahmen des Gewohnten bleibenden Auftaktbandes ist die Sichtweise der Erzählung. Mit unserem Erzähler Gareth haben wir einen Vertreter der ”Bösen” als Protagonisten. Aus der Sichte des ,,verblendenden" Gefolgmannes schildern die Autoren die allmähliche Verstrickung unserer beiden Intriganten in die verbotene Magie, die letztliche Auseinandersetzung um die Macht im Reich. Auffallend auch, dass die Autoren, die aufgrund einer bereits fertigen Entwicklung ihrer Welt durch den Fantasy-Künstler Larry Elmore recht wenig Arbeit investieren mussten die bekannten Charaktereigenschaften und Lebensweisen der Völker erfrischend zu variieren wussten. Zwerge, die sonst fast durchgehend als in Bergen lebende Mienenarbeiter und Schmiede beschrieben werden , als freiheitssuchende Nomaden der Steppe darzustellen, die Elfen als in einer festen Gesellschaftsstruktur die an altchinesische oder Japanische Vorbilder erinnert, das ist neu und tut der Handlung gut. Die Erzählung ist gewohnt flüssig und spannend erzählt, ohne dass sie mich wirklich innerlich packen konnte. Insoweit leider wieder einmal ein Werk, das aus dem Fantasy-Allerlei, das uns die Verlage Monat für Monat offerieren nicht herausragt.

hinzugefügt: August 2nd 2004
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
Hits: 3642
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