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Weller, Kathrin (Hrsg.): Elfenblut - Zauberhafte Geschichten (Buch)

Kathrin Weller (Hrsg.)
Elfenblut – Zauberhafte Geschichten
Titelgestaltung von Frauke Schneider
Arena, 2008, Taschenbuch, 156 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-401-50045-4

Von Christel Scheja

„Vampir-Attacke“ und „Drachengift“ haben es vorgemacht. Manchmal kommt es auch auf die Verpackung an, um Leser zum Kauf eines Taschenbuchs zu überreden, das eigentlich nicht ganz so viel her macht. Aber steckt man es in eine stabile und wieder verwendbare Plastikhülle, die mit einem farbigen Gel gefüllt ist, wird es gleich zu einem Hingucker.
Nun ist das dritte Buch in dieser Aufmachung erschienen – „Elfenblut“. Das Gel hat diesmal einen ordentlichen Schuss Glitter abbekommen und ist gold-gelb.


Es gibt Wesen, die von den meisten Menschen nicht bemerkt werden, weil längst der Glaube an die winzigen und grazilen Geschöpfe oder die majestätischen Unsterblichen verloren ging, die sich mit uns die Welt teilen. Nur wenigen ist es heute noch gegeben, durch den hauchdünnen Schleier zu blicken, der eine phantastische Welt von der unsrigen trennt. Doch die Geschichten, die man sich erzählt, sind unvergessen und mehr denn je Teil unserer heutigen Kultur, wie Autoren immer wieder in ihren Fantasy-Büchern beweisen.
Isabel Albedi erzählt von „Ellylon“. Ein junges Mädchen erkennt erst, was das Wort für ihre verstorbene Großmutter bedeutet hat, als sie alte Noten und eine Flöte auf dem Dachboden entdeckt.
„Die Elfe mit dem Taschentuch“ bringt ein Kind in Gewissensnöte, wie Astrid Lindgren erzählt. Aber in diesem Fall ist wohl eine Ausrede besser als die Wahrheit.
Katjas Brandis erzählt von einer Fee, die nicht ein und aus weiß, als das Chaos losbricht. Denn „Jalishas Gast“ ist alles andere als pflegeleicht.
„Von wegen, Elfen gibt es nicht!“ Genau das beweist Marie Aude Murail in ihrer kurzen und humorvollen Erzählung. Auch Steve Augarde stellt behutsam „Das kleine Volk“ in seinem Romanauszug vor.
Nicht immer leben Feen so zurückgezogen wie sie sollten, sondern mischen sich unter die Menschen. Deshalb kann manch ein Kind eine Überraschung erleben „Als ich über Nacht Flügel bekam“ von Martina Dierks ist eine solche Geschichte. Aber glücklicherweise hat die Heldin auch das fröhliche Gemüt ihrer Vorfahren geerbt und sieht die Vorteile ihres neuen Wesens.


Das sind nur einige der zumeist kurzen Erzählungen über die Wesen der Anderswelt, ihr Leben und vor allem ihre Begegnungen mit den Menschen oder ihr Eingriff in deren Leben. Die meisten Geschichten folgen klassischen bis mythischen Mustern und variieren diese nur zum Teil.
Allen ist jedoch gemein, dass sie eine eher heile und lichte Welt zeichnen, in der das Böse oder Negative nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Abenteuer und Action sind gegenüber dem Humor eher zurückgestellt, so dass die leisen Töne wohl eher Mädchen ansprechen dürften.

Darum wird „Elfenblut“ zu einem originellen und hübschen Geschenk für Mädchen zwischen acht und vielleicht zwanzig Jahren, die durch Film, Fernsehen und andere Lektüren im Moment begeistert von Elfen und Feen sind.

hinzugefügt: September 8th 2008
Tester: Christel Scheja
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