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Franz, Sabine (Hrsg.): Drachengift - Magische Geschichten (Buch)

Sabine Franz (Hrsg.)
Drachengift – Magische Geschichten
Titelgestaltung von Frauke Schneider
Arena, 2007, Taschenbuch, 158 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-401-02990-0

Von Christel Scheja

Mit „Vampir-Attacke“ erschien im Jahr 2005 bereits ein Buch in einer sehr ungewöhnlichen Aufmachung. Es steckte damals in einer stabilen und wieder verwendbaren Plastikhülle die mit einem roten Gel gefüllt war. Da das den Käufern offensichtlich gefiel, beschloss man, die Reihe in lockerer Folge weiter zu führen. „Drachengift“ ist ähnlich aufgemacht – nur die Farbe des Gels ist diesmal grün.


Die Leser bekommen es mit frechen Drachenkindern und Feuer speienden Riesen zu tun, aber auch Drachentöter beehren die Seiten, so dass ein abwechslungsreiches Bild entsteht.
Katja Brandis lässt für den jungen Arthor das „Willkommen auf Schloss Fledermaus“ wie Hohn erscheinen. Ein finsterer Magier schlägt ihn in seinen Bann, und er muss ihm fortan dienen, wenn er nicht durch die Hand eines berüchtigten Ritters sterben will. Doch welch Glück, dass nette Prinzessinnen guten Rat wissen.
Ping lebt „Im Garten des Purpurdrachen“. Carole Wilkinson erzählt, wie das junge Mädchen ihre liebe Müh’ und Not bei dem Versuch hat, ein Drachenbaby richtig aufzuziehen und es von Unsinn oder Streichen abzuhalten. Wenn es doch nicht immer so einen Blick zum Dahinschmelzen hätte.
Eher märchenhaft geht es in Astrid Lindgrens „Der Drache mit den Roten Augen“ zu, ebenso in dem rumänischen Märchen „Stan Bolovan und seine traurige Frau“, während die Fantasy in „Feuerschlund“ von Stefan Bauer und dem „Drachenthal“-Romanauszug des Ehepaars Hohlbein zurückkehrt.
Besonders bemerkenswert ist „Lynn-ya, die Drachen und ich“, von der zum Zeitpunkt des Entstehens erst elfjährigen Catharina Marzi, die beweist, dass das Schriftsteller-Gen offensichtlich doch vererbbar ist und Lust auf mehr macht. Die Autorin erzählt von einem Mädchen, das mit ihrer Freundin in einem chinesischen Restaurant aushilft und dabei in der Speisekammer eine kleine Überraschung erlebt.


Durch die Mischung aus Märchen und Fantasy zeigt die Sammlung eine ungewohnte Bandbreite an Themen und Inhalten. Im überwiegenden Fall sind die Drachen die Helden - liebenswerte, manchmal tollpatschige aber insgesamt sehr warmherzige Wesen, die den Menschen eigentlich nichts Böses wollen und sich allenfalls ihrer Haut wehren oder die fressen, die ihren Freunden Übles tun.
Die Geschichten zeigen die magische Seite der Geschöpfe und verzichten darauf, sie zu blutgierigen Bestien zu machen, so dass man das Buch auch schon Lesern ab acht oder neun Jahren in die Hand drücken kann.

„Drachengift“ bietet eine überzeugende Sammlung von Drachengeschichten. Zusammen mit dem originellen Einband, der jederzeit wieder mit einem Druckknopf verschließbar ist, kann man das Buch gut als Mitbringsel für junge Drachenfreunde zwischen acht und achtundzwanzig Jahren verwenden.

hinzugefügt: September 8th 2008
Tester: Christel Scheja
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