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Oh! My Goddess 5 (Comic)

Kosuke Fujishima
Oh! My Goddess 5
Nichts als Ärger
(Ah! My Goddess Vol. 5, 1991)
Aus dem Französischen von Fritz Walter
EMA, 2000, Taschenbuch, 192 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-3-89885-162-6

Von Irene Salzmann

Der Valentinstag steht vor der Tür, und Belldandy hört zum ersten Mal von dem Brauch des Schokolade-Schenkens. Natürlich soll es für Keiichi etwas Selbstgemachtes sein, aber in Urds Augen ist das noch zu wenig. Sie bereitet ebenfalls eine Süßigkeit vor, versieht sie mit einem Liebeszauber und tauscht die Präsente aus. Pech, dass die Dämonin Mara, die wieder einmal auf Ärger aus ist, dieselbe Idee hat – oder ist es Glück?
Dann taucht unverhofft Skuld auf, die jüngste der drei göttlichen Schwestern. Sie erzählt Keiichi, Urd und Belldandy, dass das himmlische Elektroniksystem Yggdrasil von Bugs infiziert wurde, und einige davon gelangten dummerweise auf die Erde. Belldandy soll zurückkommen und helfen, alles wieder in Ordnung zu bringen. Müssen sich Keiichi und Belldandy trennen?
Damit nicht genug: Urd verliert ihre Lizenz als Göttin, denn sie hat gelogen, und das ist ein Vergehen, das streng bestraft wird. Ohne Kräfte zu sein ist auf Dauer unerträglich für sie, und so erliegt sie einer bösen Verlockung und verwandelt sich in ‚die große Königin der Dunkelheit’, deren Ziel die absolute Vernichtung ist…


Kosuke Fujishima setzt den begonnenen Trend fort und erzählt nun längere Geschichten, die auch ein wenig Action bietet. Zwar stehen im Mittelpunkt der Geschehnisse nach wie vor Keiichi und Belldandy, die ineinander bis über beide Ohren verliebt, aber immer noch kein offizielles Paar sind, weil ständig etwas ihre traute Zweisamkeit stört, doch die Romanze mit Hindernissen ist nicht mehr alleiniges Thema.
Mit der Ankunft von Skuld – nun sind die drei Nornen der nordischen Mythologie vollständig versammelt – kommt neuer Ärger auf Keiichi und seine Mitbewohnerinnen zu. Zwar kann diesmal noch verhindert werden, dass Belldandy zurück in den Himmel muss, aber das Intermezzo macht deutlich, dass ihre Aufenthaltsgenehmigung bei einer anderen Gelegenheit durchaus beendet werden könnte, wenn etwas schwerer wiegt als die Erfüllung von Keiichis Wunsch.
Skuld wird hier noch nicht so viel Platz eingeräumt, da sie vor allem Bugs jagt und mit Urd zankt. Sie ist jünger und kindlicher als ihre Schwestern und deswegen kein Bestandteil der romantischen Verwicklungen. Gewiss hütet sie noch einige Geheimnisse für spätere Episoden.
Dafür rückt Urd in den Mittelpunkt, die die Quittung für ihr Verhalten bekommt und einen Fehler begeht, der nicht nur sie in große Gefahr bringt. Um sie aufzuhalten und zu verhindern, dass sie getötet wird, müssen ihre Freunde eine Menge auf sich nehmen und können eine Schlacht, nicht aber den Krieg gewinnen. Urds Charakter werden neue Details hinzugefügt – und ein Tankobon endet erstmals mit einem Cliffhanger.

Die Schwerpunkte haben sich etwas verlagert, fort vom gängigen Alltag und hin zu Fantasy-Abenteuern, die Studien- und Biker-Freunde traten in den Hintergrund zu Gunsten phantastischer Wesen, eine neue, sympathische Protagonistin wurde eingeführt und ein Geheimnis von Urd gelüftet. Da zugleich die Storylines länger und komplexer wurden, hat sich die Serie mit diesem Band ein weiteres Mal gesteigert. Man ahnt, dass der Mangaka noch eine Menge vielseitiger Ideen hat und wartet nun gespannt auf die Fortsetzung.
„Oh! My Goddess“ wendet sich an die Freunde romantischer Komödien mit einem guten Schuss Fantasy. Gleich welchen Alters oder Geschlecht man ist, möchte man über Situationskomik schmunzeln, so ist man mit diesem Titel gut beraten.

hinzugefügt: September 4th 2008
Tester: Irene Salzmann
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