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Caine 7: Dunkler Prophet (Hörspiel)

Caine 7
Dunkler Prophet
Sprecher: Torsten Michaelis, Lutz Riedel, Claudia Urbschat-Mingues, Klaus Sonnenschein, Karl Schulz, Martin Sabel, Peter Tabatt, Reinhild Schneider, Katinka Springborn, Philip Otto
Cover von Günther Merlau und Gunnar Krieger
Musik von MNEMIC
Lausch, 2008, 1 CD, Laufzeit ca. 53 Minuten, ISBN 978-3-93960-016-9

Von Christel Scheja

„Caine”, die Mystery-Action-Hörspiel-Serie von Patrick Grieser und Günther Merlau, richtet sich an Hörer ab fünfzehn Jahren, da man Handlung und Dialoge bewusst härter als üblich konzipiert hat. Die Ausdrucksweise nähert sich immer wieder vulgärer Gossensprache an, wie man sie gewissen Kreisen zuordnet, ohne so direkt wie diese zu werden. Auch die Inhalte sind alles andere als harmlos.


Seit der vorher sehr erfolgreiche Profikiller Caine im Besitz des Amuletts der Kyan‘Kor ist, steht sein Leben auf dem Kopf. Er wird verhaftet und fast hingerichtet und muss sich schließlich auf einer anderen Welt seinem Schicksal und den Aganoi stellen. Denn dort ist er nicht weniger als der „Dunkle Prophet“, der ganz offensichtlich mit der Finsternis im Bunde steht. Blut und Gewalt säumen seinen Weg.
Das müssen auch Sergeant Kilkenny und Dhala’rin erkennen, die mit Hilfe der Weltenwandlerin Mortendyk nach Kyan’Kor gelangt sind und dort schließlich auch Caine begegnen, der von düsteren Visionen heimgesucht wird, die ihn unberechenbar machen.
Auf der Erde wird derweil Linda Watkins in der Wüste gefunden und in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Dort besucht sie der FBI-Agent Joel Grady, um sie zu Collin Drake und der Bruderschaft zu befragen. Denn auch seine anderen Auftraggeber sind an diesen Informationen mehr als interessiert.


Mittlerweile sollte man die vorherigen Folgen schon kennen, um überhaupt zu verstehen, was in der Geschichte passiert. Ohne diese Vorkenntnisse wird man nicht mehr begreifen, in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen. Nur eines kann man erkennen: Caine vereint die kaltschnäuzige Art der düsteren Gangsterfilme und Thriller mit albtraumhaften Szenarien, wie sie Lovecraft und Co. nicht besser hätten ersinnen können.
Dabei geht es manchmal zu hart und deutlich zur Sache, und nicht wenig wird beim Namen genannt. Wer aber die Stimmung, den Stil und die Schlichtheit alter Pulp-Romane mag, die mit harten Beats der Gruppe MNEMIC unterlegt sind, der wird sich recht schnell wohl fühlen.
Nur sollte das nicht auf Kosten der Geschichte gehen, die diesmal nicht wirklich zu überzeugen vermag. Zu sehr stehen die einzelnen Szenen im Raum, die Ereignisse wirken wie aus dem Zusammenhang gerissen und einige der Dialoge sind mehr als banal und wirken wie aufgesetzt.

Die siebte Folge von „Caine” bietet zwar auch diesmal auf den ersten Blick hin spannende Unterhaltung für Erwachsene zwischen Thriller und Phantastik, verschenkt allerdings auch zu viel Potential. Coole Sprüche allein reichen nicht aus, um die Geschichte zu tragen, auch eine sinnvolle Handlung und neue Erkenntnisse müssen her.

hinzugefügt: July 24th 2008
Tester: Christel Scheja
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