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Ren Dhark Unitall 7: Geheimprogramm ZZ9, Jo Zybell & Conrad Shepherd (Buch)

Ren Dhark Unitall 7
Jo Zybell & Conrad Shepherd
Geheimprogramm ZZ9
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, Hardcover, 186 Seiten, 12,90 EUR

Von Robert Monners

Auch die Terranische Flotte muss ihren Nachwuchs ausbilden. Gut, dass man in Oberst Roy Vegas und seinen Kameraden vom Flottenschulschiff ANZIO erfahrene Männer hat, die den jungen Rekruten beibringen, wie sie sich im Weltall und bei Einsätzen verhalten sollen.
Als die ANZIO auf einen Satelliten stößt, der scheinbar antriebslos im All treibt, führt sie dies in einen abgelegenes Sonnensystem. Auf dem zweiten Planeten tobt ein vernichtender Krieg. Die zwei dominierenden Rassen der Bulger greifen einander mit einer Intensität und einem alles vernichtenden Hass an, der droht den Planeten und all sein Leben zu zerstören.
Die oberste Maxime der TF allerdings verbietet eine Einmischung. Doch dann entdecken die Raumfahrer einen der Doppel-Raumer der TEL-Rebellen, der im Tagebau, ungestört von den einander bekämpfenden Truppen, Uran abbaut. Schlimmer noch, ein Crakker hat sich den Rebellen anschlossen und bringt mit seinen PSI-Gaben die ANZIO zum Absturz. Auf einer Welt gestrandet, in der alles Leben gigantische Ausmaße angenommen hat, befinden sich die menschlichen Zwerge auf der Flucht ...


Jo Zybell und Conrad Shepherd, diese Namen stehen für jede Menge Erfahrung und faszinierender Heftromane. Umso erstaunter war ich, als ich vorliegendes Buch begann.
Erzählt wird eine altbekannte Geschichte. Unsere Helden stranden, durch den Einfluss der bösen Rebellen, auf einer Welt. Der Zugang zu ihrem Raumschiff und damit zu Waffen und Hilfe bleibt ihnen verwehrt, sie müssen sich auf eigene Faust durchschlagen.
Das gab es bereits unzählige Male, dies trifft auf die meisten Romane der „Ren Dhark“-Fortschreibung zu. Nur, wo blieb diesmal die Spannung, wo die Faszination?

Die Welt der Bulger ist ein schwacher Abklatsch unserer Erde zur Zeit des Kalten Krieges, der Kunstgriff, die Bulger selbst als Riesen in einer Welt voller Goliaths zu schildern, lässt auch keine rechte Faszination aufkommen. Statt Exotik, statt dem so oft beschworenen Sense of Wonder, erwarten den Leser abgedroschene Plot-Schemata, flache Charaktere und eine, nennen wir sie einmal uninspirierte, Handlung. Dass die Bäume und deren Bewohner riesig sind, dass die Lebewesen insgesamt gigantisch daherkommen und die Bauten entsprechend ausfallen, das erfahren wir immer wieder - nur macht dies die beschriebene Welt nicht überzeugender, sorgt nicht für Spannung.

Dem Vorwort ist zu entnehmen, dass Conrad Shepherd während der Arbeit an diesem Roman schwer erkrankte, dass Jo Zybell kurzfristig den bereits begonnenen Text übernommen und fertiggestellt hat. Mag sein, dass das Buch aus diesem Grund gegenüber den anderen „Unitall“- Romanen so abfällt. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, das Buch zu verschieben, statt dem Leser ein letztlich so enttäuschendes Werk an die Hand zu geben.

hinzugefügt: June 30th 2008
Tester: Robert Monners
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