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Funke, Cornelia: Gespensterjäger in der Gruselburg (Buch)

Cornelia Funke
Gespensterjäger in der Gruselburg
Mit zahlreichen Illustrationen der Autorin
Loewe, 2008, Taschenbuch, 113 Seiten, 4,95 EUR, ISBN 978-3-7855-5612-2

Von Gunther Barnewald

Die Erstausgabe des vorliegenden Buchs erschien 1995 und im dritten Band um die Gespensterjäger erhalten Tom Tomsky, Frau Hedwig Kümmelsaft und das Gespenst Hugo einen neuen Auftrag.


Herr Wurm und seine Ehefrau, Verwalter von Burg Dusterberg zu Krötenstein, haben Probleme mit einem ganz besonders unangenehmen Geist. Deshalb wenden sie sich an die Gespensterjägeragentur „Kümmelsaft und Co”.
So reisen die drei Gespensterjäger zur Burg, um sich dort genauer umzusehen. Schnell finden sie heraus, dass es sich bei dem Spuk um das Gespenst der grausamen einstmaligen Herrin der Burg Dusterberg zu Krötenstein handelt. Jaspara von Dusterberg zu Krötenstein, die im 17. Jahrhundert gelebt hatte, war als brutale Herrscherin bekannt gewesen, die ihren Ehemann eiskalt gemeuchelt hatte, und später von dessen Schwester gerächt worden war.
Die Gespensterjäger klassifizieren den Geist somit als HISPEG, also als (HI)storische (SP)uk(E)rscheinun(G). Zudem gehört die Erscheinung der Untergattung SPUMIDUV an, ist also ein (SPU)K (MI)t (DU)nkler (V)ergangenheit.
Leider beherrscht das Gespenst außerdem die Fähigkeit des Körperschlüpfens, welches ihr ermöglicht, die Körper von Menschen zu übernehmen, was sie bei Frau Wurm eindrucksvoll demonstriert. Doch die drei Gespensterjäger lassen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und nehmen den Kampf mit dem mächtigen Geist auf...


Der dritte Roman um die Gespensterjäger ist wie seine Vorgänger ebenfalls ein reines Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte diesmal etwas mehr verspricht, als sie gegen Ende hält. So nutzt Cornelia Funke die gebotene unheimliche Atmosphäre und schaurigen Ingredienzien einer Spukburg nicht völlig aus und nur am Anfang der Geschichte gibt es die obligatorischen dunklen Gänge und den Modergeruch, während Verließe und Folterkammern leider völlig fehlen; ein Thema, welches die Autorin zumindest hätte streifen können, könnte man hier doch aus dem Vollen schöpfen.

Ansonsten zeichnet sich auch dieses Buch wieder durch herrlich krude Einfälle aus, wie z. B. die für Menschen ungefährlichen WIBEIGEI´s, was für (WI)nzige (BEI)ßende (GEI)ster steht, die nur andere Gespenster befallen, und unter denen sowohl die grausame Jaspara als auch der arme Hugo zu leiden haben. Insgesamt erweist sich auch „Gespensterjäger in der Gruselburg“ als empfehlenswerte und kurzweilige Geschichte mit starkem Schmunzeleffekt.

hinzugefügt: June 25th 2008
Tester: Gunther Barnewald
Punkte:
zugehöriger Link: Loewe
Hits: 2904
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