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Rettungskreuzer Ikarus 34: Kontakt, Irene Salzmann (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 34
Irene Salzmann
Die Verschwörer
Titelbild: Ernst Wurdack
Atlantis, 2008, Paperback, 130 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3-936742-48-0

Von Carsten Kuhr

Ein Verräter geht um auf Vortex Outpost.
Kaum ist die Crew um Kapitän Sentenza und die sie begleitenden Botschafter auf die Raumstation zurückgekehrt, spitzt sich die Lage zu. Während das Zivilpersonal und zunehmend auch die Gesandten der verschiedenen Völker die Station und damit verbunden das vermeintliche Schlachtgebiet verlassen, trübt sich das Verhältnis zwischen Septimus Junius Cornelius und der xenophobe Vizianer Pakcheon unerwartet ein. Warum nur will der Telepath keinerlei Kontakt mehr mit seinem Bruder im Geiste? Die ganze Station rätselt, was zwischen den Beiden vorgefallen sein könnte.
Hat der Telepath die Seiten gewechselt, hat er sich den Outsidern angedient, oder welches Spiel treibt der undurchsichtige Mann?
Währenddessen macht sich im Nexoversum die Invasionsflotte der Outsider bereit, in die Milchstraße vorzudringen. Versteckt in ihrem lebenden Raumschiff mit dabei Jason Knight und Shilla - doch auch hier scheint nicht alles so, wie es auf den ersten Blich scheint ...


Irene Salzmann hat einen umfangreichen Roman vorgelegt. Dabei hat sie keine leichte Aufgabe übernommen.
Die Handlung selbst kommt kaum voran, dennoch soll sie auf die Fortsetzungen neugierig machen, soll dem Plot rund um die Invasion der Outsider und der Erlebnisse der Ikarus-Crew weitere Facetten beifügen.
So greift sie denn, wenn auch zögerlich, die Fäden im Nexoversum auf, konzentriert sich aber im Wesentlichen auf die Vorgänge auf der Raumstation.

Während Sentenza diesmal eine Randfigur in der Handlung bleibt, erwählt sie die so ungleichen, und dennoch einander mehr als sympathischen Cornelius und Pakcheon als ihre Handlungsträger. Zusammen mit ihr rätselt der Leser, was die schroffe, abweisende Handlung des Vizianers zu bedeuten hat. Sehr gut herausgearbeitet hat Salzmann hier die innere Zerrissenheit von Cornelius. Er, der mit seinen Gefühlen für den Telepathen kaum etwas anfangen kann, der sich diese eigentlich nicht eingestehen will, geschweige denn, dass er seine Zuneigung zu akzeptieren bereit ist, wird abgewiesen. Schlimmer noch, er wird brüskiert und weiß nicht einmal, warum. Seine Reaktion, die Verleugnung, das Zurückziehen zum Schmollen, die danach an den Tag tretende Aggressivität das kennt jeder, der einmal eine schmerzhafte Trennung durchlebt und durchlitten hat.

Dass hierbei die Charakterisierung der Figuren eindeutig im Vordergrund steht, dass die Handlung selbst ein wenig kurz kommt, sei anzumerken. Ich hätte mir den, nennen wir es einmal Spionageanteil etwas dominanter gewünscht, hier bleibt doch vieles - noch - im Dunklen. Wer ist der Verräter auf Vortex Outpost, in welchen Diensten steht er, wird er wirklich entscheidend die Verteidigungsbemühungen unterlaufen können, alles Fragen auf die vielleicht der nächste Roman, für den ebenfalls Irene Salzmann verantwortlich zeichnet, eine Antwort weiß.

hinzugefügt: June 25th 2008
Tester: Carsten Kuhr
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