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Reverend Pain 3: Festung der Schädel, Steve Salomo (Buch)

Reverend Pain 3
Steve Salomo
Festung der Schädel
Zaubermond, 2008, Hadcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

2036 öffneten sich die Pforten der Hölle. Die Menschen waren ungläubig geworden, sie hatten sich von GOTT dem HERREN abgewandt. Überall auf der Welt waren Dimensionstore entstanden, schreckliche Kreaturen hatten die Welt überrannt und die Menschheit versklavt. Der Satan hatte ein Regiment des Terrors und des Schreckens auf Erden errichtet.
Dann jedoch hatte sich die Priesterschaft formiert, hatten gottesfürchtige Männer die Macht der Hölle auf Erden mit dem Wort GOTTES und ihren Waffen gebrochen.
Doch immer noch gab es auf Erden überall Dämonennester.
Die Männer GOTTES des HERREN, allen voran die Reverends, ihre wandelnden Priester, brachten den Menschen den Glauben zurück, stritten gegen die Kreaturen, ein Kampf Gut gegen Böse, der niemals enden würde. Die technische Zivilisation war unter der Höllenknute zusammengebrochen.

Einer der Vorkämpfer, für seine Gottesfurcht und Zielstrebigkeit im Kampf gegen das Höllengezücht selbst unter den Reverends legendär, war Reverend Pain. Doch dann wird ausgerechnet unser Kämpfer für Recht und Ordnung von einem Werwolfskeim infiziert. Heilung verspricht nur eine, die Hexe Asmodia. So macht er sich auf in die Festung der Schädel, in der er nicht nur auf die keltische Hexe und ihren Druiden, sondern auch auf die abgelegten, kopflosen Verflossenen der alten Vettel trifft. Ihre finsteren Kräfte besiegen zwar den Werwolfskeim, doch nun ist seine Seele befleckt. Trotz seines Zölibats hat die Hexe einen Liebeszauber auf ihn gelegt. Ihr Gatte soll er werden, ob er das nun möchte oder nicht, er soll den Pfad der Tugend verlassen und in unkeuscher Liebe zu ihr entbrennen. Sollte er dem frevlerischen, gottlosen Weib Asmodia jemals wieder begegnen, wäre sein Leben, schlimmer noch sein Seelenheil, verloren.

Seine Harley bringt ihn in das kleine Dorf Nortown. In der dort liegenden, entweihten Abtei hat sich eine Horde Blutgrafen, eine besonders starke Sippe von vampirischen Dämonen, die auch tagsüber ihr Unwesen treiben können, breitgemacht.
Für Dracuur, den Blutgrafen, entführen die Vampire und Werwölfe nur die hübschesten jungen Mädchen, die der Graf anschließend schändet und mit ihnen seine Tagesvampire zeugt.
Dem unheiligen Treiben muss Pain ein Ende bereiten. Die eitle Conny Edwards, deren wohlgebauter Körper die Phantasie von Jung und Alt in Nortown beschäftigt, legt es darauf an, den Reverend zu verführen. Doch dann gerät sie in die Gewalt Dracuurs. Nur einer kann sie retten - Reverend Pain eilt herbei ...


Auch in diesem Band gesellt sich ein neuer Roman zu einem der klassischen Titel. Die Handlung um Dracuur erschien erstmals als „Grusel-Schocker“ Band 54, während der Auftaktroman für die Zaubermond-Ausgabe neu geschrieben wurde.

Inhaltlich bietet das Buch den gewohnten Mix unseres kauzigen Gottesmannes auf seiner Vendetta gegen alles Höllengezücht.
Die Ausgangslage ist klar -- schwache Männer, die sich voller Furcht, Gier oder Geilheit dem Bösen öffnen, wohlgewachsene Frauen - gleich welchen Alters scheint die Öffnung der Höllenpforten dafür Sorge getragen zu haben, dass Körbchengröße C das mindeste ist, was die Damen anzubieten haben - die vom Bösen begehrt und entführt werden, und ein Held, der die Dämonen und deren Schergen ein ums andere Mal in ihre Schranken weist.

Das birgt wenig Überraschendes für den Leser, auf der anderen Seite weiß er genau, was er für sein Salär bekommt.
Stilistisch eher einfach gestrickt, ganz dem teilweise überzeichneten Klischees verpflichtet, ein wenig selbstironisch angehaucht, wartet eine actionreiche Handlung auf den Leser.

Wer von seinem Lesestoff nicht unbedingt eine große Charakterzeichnung oder Entwicklung erwartet, wer sich in einer apokalyptischen Welt im Kampf gegen das Böse wohl fühlt und unterhalten lassen möchte, der ist bei „Reverend Pain“ gut aufgehoben.

hinzugefügt: March 20th 2008
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Zaubermond
Hits: 2400
Sprache: german

  

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