Dan Shocker’s Macabros 1: Der Leichenorden von Itaron, Christian Montillon (Buch)

Dan Shocker’s Macabros 1
Christian Montillon
Der Leichenorden von Itaron
Zaubermond, 2008, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Björn Hellmark is back! Der Streiter, der im Kampf gegen finstere Dämonen, fiese Menschen und höllische Dämonen mit Macabros einen Ätherkörper ausbilden kann und mit seinem Schwert des Toten Gottes sowie der Dämonenmaske dem dunklen Höllengezücht das Gruseln lehrt, macht sich erneut auf, das Böse in seine Schranken zu weisen.

Die Handlung setzt kurz nach den im Heft 125 beschriebenen Ereignissen an. Erinnern wir uns: Björn Hellmark hatte die Dämonengöttin Rha-Ta-N´my besiegt, die Erde schien gerettet, unser Held und seine Gefährten zogen sich zum Faulenzen auf die unsichtbare Insel Marlos zurück.

Doch nur zu bald bemerken sie, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Blumen verwelken, der Zauber, den die Priester Xantilons der unsichtbaren Insel verliehen, lässt nach. Al Nafuur, der geistige Ratgeber Hellmarks, weiß Rat.
In Itaron, der Welt des Augenblicks, in der sich niemals etwas ändert, übt Rha-Ta-N´my ihre unheiligen Einfluss noch aus. Es gibt nur eine Möglichkeit, der drohenden Gefahr, die sich am Horizont andeutet, auf den Grund zu gehen - Björn muss nach Italon reisen. Kaum dort eingetroffen, muss er sich mit dem Leichenorden von Italon auseinandersetzen.

Währenddessen macht ein komischer Kauz in der Kunstszene von sich reden. Abgeschieden und einsam lebt der Maler in einer österreichischen Burg. Sein immer wiederkehrendes Motiv - das Bild einer Burg, nein keiner beliebigen Burg, sondern des Bild des Sternenschlosses des Toten Gottes. Nachfahren der Xantilier auf der ganzen Welt fühlen sich von diesem Bild berührt, wollen den Maler kennenlernen. Doch in Österreich erwartet sie das Grauen in Gestalt eines finsteren Dämons Ri-la´rh. Rani Mahay und Danielle de Barteauliee machen sich auf, dem unheiligen Treiben Einhalt zu gebieten und stoßen auf eine Spur der verschollenen Chronik der Totenpriester ...


Welcome back, Macabros, kann man hier nur titulieren. Nach dem viel zu frühen Tod des Seriengründers Jürgen Grasmück schien klar, dass die Serie über die bis dahin erschienen 125 Hefte hinaus nicht fortgeführt werden würde.
Doch noch vor seinem Ableben hat Grasmück alias Dan Shocker sein Einverständnis zur Fortführung im Rahmen des Zaubermond Verlages gegeben.

Wer aber sollte die diffizile Aufgabe übernehmen, die Serie im Stil und Sinne seines Gründers fortzusetzen?
In „Perry Rhodan“- und „Professor Zamorra“-Autor Christian Montillon hat man einen Verfasser gefunden, der die 1983 beendete Serie ohne jegliche Brüche ganz im Sinne des Gründers fortsetzt. Es ist bemerkenswert, wie Montillon sich in die ganz typische Erzählweise Shockers hineinfindet. Als alter Fan und Bewunderer der Reihe und durch seine persönlichen Kontakte mit Grasmück knüpft er nahtlos an die Geschehnisse an. Gleichzeitig bietet sich hier Neulesern die Chance für einen Einstieg in die Serie. Montillon stellt beiläufig, und nicht als störend auffallend, die Protagonisten nochmals kurz vor, lässt deren Historie in die Handlung einfließen.

Stilistisch ordentlich legt er einen Plot vor, der ganz im Stil der Serie diese fortsetzt, der temporeich und fesselnd zu unterhalten weiß und eindrücklich deutlich macht, dass die große Faszination, die „Macabros“ auf den Leser ausgeübt hat, noch lange nicht beendet ist.

hinzugefügt: March 18th 2008
Tester: Carsten Kuhr
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