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Olin, Mary: Ratatouille - Das große Buch zum Film (Comic)

Mary Olin
Ratatouille - Das große Buch zum Film
Aus dem Amerikanischen von Antje Görnig
Titelbild und Innenillustrationen von Ron Cohee, Mara Damiani, Corline Egan, Mike Inman, Seung Kim, Maria Elena Naggi, Scott Tilley und Valeria Turati
Schneider, 2007, 96 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-505-12404-4

Von Christel Scheja

Nachdem die Wald Disney-Studios ihre Produktion von Zeichnentrickfilmen eingestellt haben, konzentrieren sie sich zusammen mit dem Animations-Studio PIXAR auf die Produktion von mindestens einem großen Computer animierten Film pro Jahr. 2007 war dies die Geschichte einer Ratte, die mit Gespür, Hartnäckigkeit und an der Seite eines menschlichen Freundes zu einem französischen Spitzenkoch wird.
Damit Kinder sich immer wieder an die Geschichte erinnern können, ist nun auch ein Bilderbuch erschienen, das die Handlung des Abenteuers nacherzählt.


Emile ist eine ganz normale Ratte, verfressen faul, und er gibt sich auch mit verrottendem Unrat zufrieden. Ganz anders sein Bruder Remy. Der ekelt sich sogar vor Müll und Abfällen und pflegt für eine Ratte seltsame Tischsitten. Die hat er sich ganz offensichtlich aus den Fernsehsendungen abgeschaut, die die alte Dame aus der Wohnung unter ihrer Zwischendecke immer wieder laufen lässt.
Trotz dieser komischen Anwandlungen mag Emile seinen Bruder, der einiges dafür tut, um seine Esskultur zu wahren und seinem großen Vorbild nachzueifern. Remy ist untröstlich, als er erfahren muss, das Gusteau, der französische Spitzenkoch, an gebrochenem Herzen stirbt, als der bekannter Kritiker Anton Ego seinem Restaurant einen Stern aberkennt.
Doch für Trauer bleibt keine Zeit, denn ein harter Schicksalsschlag nimmt der Rattenfamilie die Heimat, und die junge Ratte wird von Eltern und Geschwistern getrennt. Aber genau das scheint ein Wink des Schicksals zu sein, denn als er allein und verlassen in der Kanalisation hockt, erscheint ihm der Geist Gusteaus und führt ihn in die Küche seines Restaurants. Er setzt große Erwartungen in Remy. Er soll nicht nur die Ehre des Hauses wieder herstellen, sondern auch seinem unehelichen Sohn Linguini zu seinem Recht verhelfen. Doch dieser ist ein wahrer Tollpatsch und völlig unerfahren im Kochen. Und der Chefkoch Skinner tut alles, um vor dem jungen Mann geheim zu halten, dass das Restaurant eigentlich ihm gehört.
Für Remy gibt es kein langes Überlegen. Er nimmt die Aufgabe an und stürzt sich ins Geschehen. Auch wenn er mit Linguini nicht von Mann zu Mann reden kann, so bringt er dem Jungen einiges bei und macht ihm seine wichtige Aufgabe klar: Anton Ego zu beweisen, dass Gusteaus Küche die beste ist.


Wer glaubt, dass das Buch die dreidimensionalen Bilder aus dem Film enthält, wird bitter enttäuscht. Stattdessen finden sich zweidimensionale Zeichnungen im typischen Disney-Stil die teilweise nicht einmal sehr ordentlich ausgeführt wurden und eher billig wirken. Kinder wird es nicht stören, da diese problemlos die Helden und Schurken aus dem Film wieder finden können. Die Geschichte selbst ist so simpel wie die des Films und mit den typischen Disney-Ingredienzien garniert - aufopferungsvolle Hilfsbereitschaft, tief empfundene Freundschaft, die ab und an verraten wird, ein harmonisches Miteinander zwischen ungewöhnlichen Gefährten und schließlich auch die Erfüllung der Liebe. Das Gute siegt am Ende immer. Gelungen ist nur die Idee, das Ganze aus der Sicht von Emile, Remys etwas schmuddligem Bruder, zu erzählen.

„Ratatouille - Das Buch zum Film” erfüllt auf jeden Fall das, was man von dem Buch erwartet: Den Film noch einmal Revue passieren zu lassen.

hinzugefügt: March 4th 2008
Tester: Christel Scheja
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