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Alice im Wunderland 1 (Comic)

Alice im Wunderland 1 (von 2)
Rod Espinosa
(Alice in Wonderland 1 2, 2007)
Nach dem Originaltext von Lewis Carroll
Aus dem Amerikanischen von Stefan Pannor
Titelillustration von Rod Espinosa
comikat/eidalon, 2007, Hardcover, 72 Seiten, 12,50 EUR, ISBN 978-3-939585-80-0

Von Irene Salzmann

Rod Espinosa ist auch hier kein Unbekannter mehr. eidalon veröffentlichte von ihm in den vergangenen Jahren die Comic-Bände „Die mutige Prinzessin“ 1 – 3 und „Novotopia“ 1 2. Auch innerhalb der Reihe „How to Draw Manga“ sind verschiedene Beiträge des von den Philippinen stammenden und in den USA lebenden Künstlers abgedruckt worden. Einige weitere märchenhaft-phantastische Comic-Erzählungen sind in den USA bei Antarctic Press erschienen – und „Alice im Wunderland“ schaffte nun auch den Sprung nach Deutschland.
Die Adaption des gleichnamigen Kinderbuch-Klassikers von Lewis Carroll folgt getreu der Vorlage und erinnert an die Anime-Comics (vollfarbige Mangas, die aus Screenshots erstellt wurden) der Ghibli-Studios („Die Chroniken von Erdsee“). Tatsächlich lassen sich die Werke von Rod Espinosa mehr dem Manga als dem traditionellen westlichen Comic zuordnen.


An einem langweiligen Nachmittag folgt die kleine Alice Herrn Hase in ein Erdloch. Sie stürzt in die Tiefe und findet sich in einer seltsamen Welt wieder, in der Tiere und Gegenstände sprechen, bestimmte Speisen und Getränke dafür sorgen, dass Alice wächst oder schrumpft. Nach einer Weile hält es Alice für keine gute Idee mehr, dass sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, denn die Tiere, denen sie begegnet, stellen sonderbare Regeln auf und verübeln schnell ein unbedachtes Wort. Auf der Flucht vor den Verfolgern landet sie in einem düsteren Wald…


An dieser Stelle endet die Geschichte, die im zweiten Band fortgesetzt und abgeschlossen wird. Wer also erfahren möchte, wie das Abenteuer für Alice ausgeht bzw. wie Rod Espinosa sich jene Figuren vorstellte, die noch nicht in Erscheinung traten, wird sich auch das nächste Buch besorgen müssen.

Der Zweiteiler „Alice im Wunderland“ erscheint bei comikat, dem neuen Label von eidalon, das sich speziell an kleine Comic-Fans ab 8 Jahren wendet. Durch die aufwändige Gestaltung – Hardcover, vollfarbiger Comic auf festem Glanzpapier – wirkt der Band seriös und lässt sich auf eine Stufe mit vergleichbaren Ausgaben bekannter Disney-Comics („Das Dschungelbuch“, „Peter Pan“ etc.) stellen. Auf diese Weise lassen sich auch Eltern, Onkel und Tanten, die Comics eher mit Skepsis betrachten, überzeugen, dass man mit einem Titel wie diesem, der zudem kindgerechte Texte und Bilder bietet, in Leseanfängern die Liebe zum Buch wecken kann.

Allerdings sind es nur die erwachsenen Sammler, die Comics in edler Aufmachung und mit interessanten Inhalten wirklich zu würdigen wissen. Von daher sollte man das Programm von comikat nicht gleich als ‚Kinderkram’ abtun. Ein Blick lohnt sich gewiss, und neue Titel kommen sicher auch bald hinzu.

hinzugefügt: January 30th 2008
Tester: Irene Salzmann
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