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Asprin, Robert & Nye, Jody Lynn: Ein Dämon muss die Schulbank drücken (Buch)

Robert Asprin & Jody Lynn Nye
Ein Dämon muss die Schulbank drücken
(Class Dis-Mythed)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Frauke Meier
Bastei-Lübbe, 2008, Taschenbuch, 382 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-404-20586-8

Von Carsten Kuhr

Der große Skeeve, wie man ihn gemeinhin nennt, hat sich eigentlich auf sein Sabbatjahr zurückgezogen.
Abgeschieden und einsam haust er in einem ehemaligen Gasthaus in der Dimension Klah und versucht, in seinen magischen Studien voranzukommen.

Doch seine ehemaligen Gefährten der Chaos GmbH sorgen schon dafür, dass ihm nicht zu wohl ums Herz wird.
Im Verlauf nur eines Tages erscheinen nicht weniger als sechs zwar talentierte, aber undisziplinierte, ja aufmüpfige Jungmagier an seiner Haustür und suchen um eine Lehrstelle nach. Eine gehörige Portion Bauchpinselei später hat sich Skeeve breitschlagen lassen, die Rasselbande, die allesamt von theoretischer Magie viel mehr als er selbst versteht, zu unterrichten.
Mit seiner ganz eigenen Art, sich den Problemen zu nähern, durch Zusammenarbeit unterschiedlichster Talente gar unerwartete Resultate zu erzielen, formt Skeeve aus den einander zunächst neidisch, ja feindselig gegenüberstehenden Lehrlingen eine einsatzfähige Gruppe, deren Summe weit mehr zustande zu bringen in der Lage ist, als ihre einzelnen Mitglieder. Und die Teilnahme an einer Reality-Show fordert von den Zöglingen dann wirklich auch das letzte ab, das Skeeve ihnen beibringen konnte ...


Robert Asprins „Myth“-Romane, das bot zu Beginn des Zyklus zwar oberflächliches, aber auch kurzweiliges, vergnüglich zu lesendes Lesefutter, das sich mit zunehmender Dauer leider immer zäher präsentierte. Ich muss es zugeben, ich war geneigt, vorliegendes Buch erst gar nicht zur Hand zu nehmen. Zu groß wog meine Enttäuschung nach der Lektüre der letzten vier Romane.

Dennoch beschloss ich, dem Text eine Chance zu geben. Und wirklich, der Plot las sich, zwar zunächst ein wenig stockend, doch dann immer mehr Tempo aufnehmend, ganz vergnüglich. Das war dann in Ansätzen tatsächlich wieder unser geliebter Skeeve, der mit Erfindungsreichtum und Spontanität selbst die haarigsten Situationen zu meistern versteht. Zwar lässt der Roman immer noch die zwerchfellmalträtierenden Qualitäten der Jokes der ersten halbes Dutzend Romane vermissen, doch es kommt, endlich, bin ich geneigt zu sagen, wieder Lesefluss auf, die Handlung hält Überraschungen und wirklich lustige Ausgestaltungen für den Leser bereit.

Nach einer Durststrecke scheint sich Robert Asprin und seine Co-Autorin auf alte Stärken zu besinnen, so dass sich das Buch in einem Rutsch rund und flüssig durchlesen lässt – weiter so.

hinzugefügt: January 18th 2008
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Bastei-Lübbe
Hits: 2950
Sprache: german

  

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