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Dorian Hunter Neue Romane 19: Die Hexe vom Lech, Geoffrey Marks, David Steinhart (Buch)

Dorian Hunter Neue Romane 19
Geoffrey Marks, David Steinhart
Die Hexe am Lech
Zaubermond, 2007, Hardcover, 352 Seiten, 18,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Auch in diesem, äußerlich aufgrund eines Wechsels des verwendeten Papiers etwas dünneren, dennoch umfangmäßig gleich gebliebenen Bandes erwarten den Dämonkiller-Fan wieder drei Geschichten.
Die Zeit der groß angelegten Zyklen scheint zunächst vorbei zu sein. Die Romane sind inhaltlich nur leicht miteinander verbunden, wobei die beiden von Geoffrey Marks beigesteuerten Texte einen direkten Bezug zueinander aufweisen.

Um was geht es?
Dorian Hunter fliegt, begleitet von Coco Zamis, nach Madagaskar. Hier wollen sich die beiden, nach den überstanden geglaubten Abenteuer um die Tränen der Engel, eine Auszeit gönnen, und gemeinsam mit ihrem alten Freund und Mitstreiter Jeff Parker ein wenig ausspannen. Doch statt ihres Freundes wartet ein Abgesandter des örtlichen Werwolf-Rudels am Flughafen auf sie.
Jeff ist verschwunden, der Orden der Zanaisten will den gleichnamigen, seit Jahrhunderten schlafenden Dämon aus seinem Gefängnis befreien.
Im dritten Roman gerät Dorian dann erneut mit dem Alpha-Wolf des Madagaskar-Rudels aneinander. Er wird ins Kastell Sebasto entführt und soll dort, auf Anweisung des Werwolfs, in den Folterverliesen zu einem der Krieger der Armee der Wahnsinnigen gebrochen werden.

Im mittleren Roman entführt uns David Steinhart ins bayerische Lech. Vor Jahrhunderten wurde eine Bäuerin von der Inquisition zu Unrecht als Hexe angeklagt. Kurz vor ihrem Tod machte Asmodis ihr ein verlockendes Angebot – ein zweites Leben und die Macht einer echten Hexe, so sie ihm denn Gefolgstreue schwört. Nun sucht Luisa einen neuen verführerischen Körper – Coco Zamis’ käme ihr gerade recht ..


Drei Romane erwarten den Leser, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Den Auftakt macht Geoffrey Marks stimmungsvoller Roman. Mit viel Gespür für das Setting und Einfühlungsvermögen entführt er uns nach Madagaskar. Durch seine, auch in Details überzeugende Beschreibung der Insel und ihrer Bewohner, sorgt er für eine realistische Grundlage auf der seine eigentliche Gruselhandlung fußt. Beeindruckend, wie er in seinen Text Wissenswertes über die Gegend, über Flora und Fauna und geschichtliche Ereignisse einfließen lässt. Fast ein wenig zu kurz ist der Roman ausgefallen, ich hätte hier fasziniert gerne länger verweilt. Sein zweiter Roman in diesem Buch schließt sich fast nahtlos an. In einer kurzweiligen, aber inhaltlich im Gewohnten verbleibenden Handlung führt er seinen Plot um Dorians Begegnung mit den Werwölfen von Madagaskar zu einem befriedigenden Abschluss.

Nicht ganz so glücklich war ich mit David Steinharts titelgebender Geschichte um die Hexe am Lech. Dabei ist dem Autor zu attestieren, dass er durchaus überzeugend zu erzählen weiß. Allein, das berühmt-berüchtigte Gruselfeeling, es will nicht aufkommen. Zu vorhersehbar ist die Handlung, die Charakterisierung der Hexe bleibt zu ungenau um deren Handlungen wirklich zu hinterfüttern. Somit sind wirkliche Spannungsmomente rar, der Plot plätschert eher vor sich hin, als dass er Tempo aufnimmt.

hinzugefügt: January 3rd 2008
Tester: Carsten Kuhr
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