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Freund, Peter: Laura und das Labyrinth des Lichts (Buch)

Peter Freund
Laura und das Labyrinth des Lichts
Ehrenwirth Verlag, 2007, Hardcover, 464 Seiten, 18,00 EUR, ISBN 978-3-431-03720-3

Von Carsten Kuhr

Nach fünf „Laura“-Romanen schien der Zyklus um die junge Hüterin des Lichts und ihre Abenteuer im heimischen Internat wie auch auf der Parallelwelt Aventerra beendet. Doch so leicht geben sich weder die Dunklen noch die Lichten geschlagen, der Protest der Leser und die anhaltend guten Verkaufszahlen sorgten dafür, dass Peter Freund weitere Geschichten um Aventerra und Laura schreibt.


Die Dunklen wurden fast schon vernichtend geschlagen. All ihre finsteren Pläne, ihre durchtriebenen Machenschaften wurden aufgedeckt, und vereitelt. Doch immer dann, wenn ein Gegner am Boden liegt muss man besonders aufpassen. Da lehnen sich die Hüter und die Streiter des Lichts zufrieden und bequem zurück, derweil das Böse einen neuen, perfiden Plan ersinnt. Um nichts mehr als die Auslöschung der weißen Einhörner geht es, die Folge wäre die totale Übernahme Aventerras durch die Dunklen. Nur das geweissagte Kind der Dunkelheit aber kann den finsteren Plan zum Erfolg führen, und die Dunklen erkennen, dass nur Lauras Bruder Lukas der in der Prophezeiung genannte sein kann. Um ihn zu erpressen gerät erneut Laura ins Visier der dämonischen Umtriebe. Nach einem Unfall mit dem Mountainbike wird ihr ein Elixier eingeflößt, das den Todesschlaf auslöst - und nur Lukas kann sie retten, doch zu welchem Preis ...


Es dauert ein wenig, bis die Handlung wieder richtig rund läuft. Der ursprüngliche Handlungsbogen war zu einem befriedigenden Abschluss gebracht, die Questen erfüllt, Laura, unsere sympathische Heldin hatte zur Rettung ihrer Mutter auf all ihre Kräfte und Erinnerungen an und um Aventerra verzichten müssen.

Hier anzuknüpfen fiel dem Autor nicht leicht. Im ersten Drittel des Bandes windet sich die Handlung regelrecht, versucht Peter Freund nicht unbedingt souverän, logisch an das Finale anzuknüpfen. Sicherlich, die Personen sind geblieben, wir begegnen all den bekannten und beliebten Helden und Antagonisten wieder, doch irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der Pepp draußen war. Seitenlange und umständliche Beschreibungen ermüden mehr, als dass sie den Leser packen, ich wollte schon entnervt das Buch zur Seite legen, als dann das Tempo doch noch anzog und der Plot faszinierender wurde.

Waren bislang die Zuordnungen der Protagonisten zu den Guten wie Bösen recht eindeutig, so versucht der Autor diesmal, seine Reihe ein wenig anspruchsvoller zu gestalten. Was darf man, was muss man zur Erreichung eines guten Zieles alles tun, wo liegt die Grenze, wo wird der Preis der zu zahlen ist zu hoch - Fragen, die Lukas und den Leser diesmal beschäftigen. Dieser moralische Zwiespalt wurde von Peter Freund gerade im zweiten Teil des Romans sehr anschaulich und überzeugend herausgearbeitet.

Die erneut bestechende äußere Gestaltung des Bandes mit einem gelungenen Titelbild, dem zweifarbigen Druck und Lesebändchen sorgen dafür, dass der Roman sicherlich auf vielen Gabentischen liegen wird.
Insgesamt nach einem etwas stockenden, ja mühsamen Beginn ein letztlich doch interessantes, im zweiten Teil flüssig und spannend zu lesendes Werk.

hinzugefügt: December 23rd 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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