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A Midnight Opera 1 (Comic)

A Midnight Opera 1
Hans Steinbach
Aus dem Amerikanischen von Diana Hammermeister
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 192 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-107-4

Von Irene Salzmann

Auf den Brüdern Ein und Leroux DeLaLune liegt ein Fluch: Der eine ist ein Vampir, der andere ein Werwolf. Diesem Umstand haben sie es zu verdanken, dass sie rund 500 Jahre überleben konnten. Allerdings blickt keiner von ihnen auf eine glückliche Vergangenheit zurück. Wurden sie erkannt, jagte man sie. Durch Leroux’ Schuld verlor Ein Christine, seine große Liebe. Seither gehen die Brüder getrennte Wege.
In der Gegenwart ist Ein ein gefeierter Heavy Metal-Star, und die schöne Frau an seiner Seite heißt Dahlia. Plötzlich taucht Leroux auf und bittet Ein, ihre Differenzen zu vergessen und ihm beizustehen im Kampf gegen die Inquisition, die vehement gegen die Untoten vorgehen will…


„A Midnight Opera 1“ ist der Auftakt zu einer amerikanischen Manga-Trilogie, die dem Horror- bzw. Gothic-Genre zuzuordnen ist. Ihr Schöpfer Hans Steinbach ist deutscher Abstammung, lebt allerdings in den USA oder an anderen Orten der Welt. Seine persönlichen Interessen – Horrorfilme, Videogames, Heavy Metal und Gitarrespielen – nehmen Einfluss auf seine Storys und Illustrationen. Ein beigefügtes Interview verrät mehr über den Künstler.
In der vorliegenden Serie wird der Leser in eine düstere, bizarre Welt entführt, in der Untote gegen einen mächtigen Feind, die Inquisition, kämpfen müssen, deren Angehörige schon seit Jahrhunderten Jagd auf Vampire, Werwölfe usw. machen. Schon einmal mussten die Brüder DeLaLune den Preis dafür zahlen, dass diese Organisation auf sie aufmerksam wurde, und es scheint ganz so, als würde sich die Geschichte nun wiederholen. Ob Ein Dahlia beschützen kann? Oder wird ihr ein ähnliches Schicksal wie Christine widerfahren?
Die Handlung wird regelmäßig durch Rückblenden unterbrochen, in denen Ein aus seiner Sicht die Ereignisse schildert. Zwar bremst dies den Lesefluss, doch erfährt man von den tragischen Ereignissen, welche die Brüder zu Feinden machten, und sieht die Parallelen zur Gegenwart. Wer sich ein wenig in dem Genre auskennt, bemerkt außerdem die Anspielungen auf klassische Filme und Bücher wie „Das Phantom der Oper“ oder „The Crow“.
Die Zeichnungen sind sehr dunkel und cartoonhaft. Die Figuren wirken wie Karikaturen mit ihren dünnen, langen Körpern und Gliedmaßen, die biegsam wie Gummi scheinen.

Es reicht nicht, ein Horror-Fan zu sein, man sollte auch den Stil, in dem „A Midnight Opera“ erzählt und gezeichnet ist, mögen. Durch die vielen Rückblenden bedarf es einiger Aufmerksamkeit, um der Handlung folgen zu können. Von daher wendet sich der Titel an ein Publikum ab 15 Jahren, das zudem den Mix aus klassischen Genre-Elementen und zeitgenössischem Milieu schätzt.

hinzugefügt: November 26th 2007
Tester: Irene Salzmann
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