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Marvel Exklusiv 67: Civil War: Front Line 1 (Comic)

Marvel Exklusiv 67: Civil War: Front Line 1
Paul Jenkins, Ramon Bachs, John Lucas u. a.
(Civil War: Embedded - Front Line 1 – 5, The Program – Front Line 2, Untitled – Front Line 1 – 6, Conscientious Objector – Choosing Sides, Marvel, 2006)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Panini, 2007, Paperback, 112 Seiten, 14,95 EUR (auch als Hardcover erschienen, 20,00 EUR)

Von Irene Salzmann

Bei dem so genannten Stamford-Desaster missglückte ein Einsatz der New Warriors vor laufenden Kameras. Alle Mitglieder des Teams kamen ums Leben und mit ihnen rund 600 unschuldige Menschen, darunter viele Kinder, als der Schurke Nitro praktisch die ganze Ortschaft in die Luft sprengte. Ohne nach der Wahrheit zu fragen, lastet die Öffentlichkeit die Schuld den Superhelden an, die man immer weniger als Retter sieht sondern zunehmend als eine Bedrohung für die Sicherheit.
Die amerikanische Regierung zieht daraus die Konsequenzen: Alle Superwesen müssen ihr Inkognito lüften und sich registrieren lassen, anderenfalls werden sie mit den Verbrechern auf eine Stufe gestellt und genauso von den Behörden verfolgt. Die Betroffenen reagieren darauf verschieden. Während einige Verständnis für das Anliegen der einfachen Menschen haben, fürchten die anderen um das Leben ihrer Angehörigen, die leicht ein Opfer von rachsüchtigen Feinden und staatlicher Willkür werden können.
Iron Man ist der Erste, der seine Maske ablegt und sich als Tony Stark, Alkoholiker, outet. Sein Freund und Mitarbeiter Peter Parker bekennt sich als nächster zu seinem Alter Ego Spider-Man. Aber nicht alle wollen sich anschließen. So dauert es dann auch nicht lange, bis Helden gegen Helden kämpfen und Verbrecher beginnen, die Seiten zu wechseln, um legal Vergeltungspläne realisieren zu können.
Die Journalisten Ben Urich und Sally Floyd befinden sich inmitten des ausbrechenden Chaos’ und versuchen, sachlich Bericht zu erstatten…


Die Story von Paul Jenkins wird von verschiedenen Zeichnern umgesetzt, so dass dieses Paperback einen bunten Stil-Mix bietet. Was gefällt, ist wie immer Geschmackssache, doch können sich alle Episoden sehen lassen.

Die vorliegenden Teile des Mega-Crossovers „Civil War“, das praktisch jede Marvel-Serie beeinflusst, sind weitere Puzzle-Stücke in dem Hintergrund-Bild, wie sich das Leben der Superhelden seit Stamford von Grund auf verändert. Nicht länger akzeptiert man sie als notwendige Kämpfer gegen Verbrecher, die mit normalen Waffen nicht zu besiegen sind, sondern man hält die Helden für eine vergleichbare Bedrohung, unterwerfen sie sich nicht einer Kontrollinstanz. Captain America und etliche andere sehen darin jedoch eine Gefahr für die Freiheit, die Gerechtigkeit und die Selbstbestimmung und ahnen, dass dies die Erste von noch drastischeren Maßnahmen ist, die sich schließlich gegen die ganze Bevölkerung richten werden.
Kämpfe zwischen den beiden Fraktionen sind unvermeidlich, denn die Zeit des Redens ist längst vorbei. Wer sich nicht freiwillig registrieren lässt, soll dazu mit Gewalt gezwungen werden. Die daraus resultierenden Opfer und Schäden scheinen den Befürwortern des Gesetzes Recht zu geben. Die Geschichte wird teilweise aus der Sicht der Journalisten geschildert, die sich um Neutralität bemühen, aber ihre eigene Meinung nicht ganz ausklammern können. Ben Urich wurde selbst schon von Superschurken attackiert, und Superhelden zählen zu seinen Freunden. Sally Floyd verlor ihre Tochter, eine Mutantin, unter tragischen Umständen.

Auch wenn sich vieles aus der Handlung selbst erklärt, so dass man der Handlung problemlos folgen kann, so merkt man den Episoden doch an, dass sie Stücke aus der Mitte sind, dass es eine Vorgeschichte gibt und der Story-Arc noch lange nicht abgeschlossen ist. Von daher haben Hardcore-Sammler mehr Freude am Kauf dieses Bandes als Gelegenheits-Leser, die mit so mancher offenen Frage zurück bleiben.

hinzugefügt: November 26th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2198
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